16.11.2013 Aufrufe

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

und Schatzanweisungen. Direkte Darlehen bei inländischen Banken und Versicherungen<br />

sowie ausländischen Stellen sind dagegen die bei Ländern und Gemeinden/Gv.<br />

bevorzugte Verschuldungsform.<br />

Zum Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1950 betrug der Schuldenstand<br />

der öffentlichen Haushalte 9,6 Mrd. Euro. 1970 erreichte er 62,9 Mrd. Euro, 1990<br />

536,2 Mrd. Euro und 2000 1 198,1 Mrd. Euro. Seit 1950 waren in keinem Jahr Schuldenrückgänge<br />

zu verzeichnen. Hohe jährliche Schuldenzuwächse waren in den Jahren<br />

1967, 1972, 1975, 1981, 1990 und 1995 zu verbuchen. Durch die Lasten der<br />

deutschen Vereinigung fiel der Anstieg 1995 <strong>mit</strong> 169,2 Mrd. Euro (20,1 %) besonders<br />

hoch aus. Diese Schulden belasten insbesondere den Bund.<br />

Abb. 3: Anteil der Zinsausgaben aller öffentlichen Haushalte<br />

an den Steuereinnahmen in Prozent<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0<br />

1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000<br />

Eine Gegenüberstellung von Zinsausgaben und Steuereinnahmen macht die zunehmende<br />

Einengung des finanziellen Spielraums der öffentlichen Haushalte durch<br />

die Verschuldung deutlich. Die Belastungen durch Zinszahlungen (Zins-/Steuerquote)<br />

stieg von gut 3 % in den 50er-Jahren bis über 16 % in den 90erJahren. Beim Bund und<br />

seinen Sondervermögen nahm die Belastung viel stärker zu, von rund 2 % in den 50er-<br />

Jahren auf über 20 % in den 90er-Jahren (s. o. Schulden der Wiedervereinigung). In<br />

den Ländern fiel der Anteil von über 6 % Anfang der 50er-Jahre zunächst auf rund 3 %,<br />

um 1980 wieder die Ausgangsposition zu erreichen und sich in den Folgejahren bei<br />

10 % zu stabilisieren. Die Zins-/Steuerquote der Gemeinden/Gv. startete bei 2 % und<br />

wies ab 1965 Werte über 10 % auf. Ihre Höchststände erreichte sie <strong>mit</strong> 16,8 % in 1975<br />

und 18,2 % in 1982. Seit 1985 lag diese Quote immer unter 14 %.<br />

245

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!