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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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auf Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Mit 7,1 % war der Schuldendienst<br />

der drittgrößte Ausgabenblock, gefolgt von der Wirtschaftsförderung <strong>mit</strong> 3,9 %.<br />

Betrachtet man die verschiedenen Haushaltsebenen in Deutschland, so entfallen<br />

auf die Sozialversicherung und den Bund (einschl. Lastenausgleichsfonds und ERP-<br />

Sondervermögen, Fonds »Deutsche Einheit«, Bundeseisenbahnvermögen, Entschädigungsfonds,<br />

Erblastentilgungsfonds, Ausgleichsfonds »Steinkohle«, Versorgungsrücklage<br />

und EU-Anteile) der größte Teil der öffentlichen Ausgaben.<br />

Viele Dienstleistungen der öffentlichen Hand, wie z. B. Schulen, Hochschulen, Polizei<br />

und Rechtsschutz, Gesundheitswesen, Verteidigung, Bau-, Steuer- und Zollverwaltung,<br />

sind sehr personalintensiv. Hohe Anforderungen an das Dienstleistungsangebot<br />

des Staates erfordern auch entsprechendes Fachpersonal. Bei den meisten<br />

öffentlichen Haushalten fallen daher besonders die Personalausgaben ins Gewicht.<br />

In den Ländern, denen in großem Umfang die Durchführung und/oder Finanzierung<br />

personalintensiver öffentlicher Aufgaben obliegt, erreichten sie 2002 einen Anteil von<br />

52 %, bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden 22 % und beim Bund 15 % des<br />

Ausgabenvolumens. Alle öffentlichen Haushalte zusammen wendeten 2002 einen<br />

Betrag von 185 Mrd. Euro oder fast ein Fünftel ihrer Ausgaben insgesamt für das<br />

Personal (einschl. Pensionen u. Ä.) auf.<br />

Für Baumaßnahmen und sonstige Sachinvestitionen wurden 2002 in Deutschland<br />

öffentliche Ausgaben in Höhe von rund 39 Mrd. Euro getätigt. Rund 60 % hiervon<br />

entfielen allein auf den kommunalen Bereich. Weitere wichtige Ausgabenposten der<br />

öffentlichen Haushalte sind der laufende Sachaufwand <strong>mit</strong> etwa 219 Mrd. Euro im<br />

Jahr 2002 (z. B. Ausgaben für Heiz-, Energie- und Betriebskosten, für Unterhaltung<br />

des unbeweglichen Vermögens, für Verbrauchs<strong>mit</strong>tel; auch sämtliche militärischen<br />

Anschaffungen sind hierin enthalten) sowie Zuschüsse an private Haushalte (in erster<br />

Linie soziale Leistungen), an Unternehmen (Subventionen), an soziale und an sonstige<br />

Einrichtungen im In- und Ausland in Höhe von zusammen 437 Mrd. Euro.<br />

11.3 Einnahmen der öffentlichen Haushalte<br />

Zur Finanzierung seiner Ausgaben hat der Staat im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:<br />

die Erhebung von Steuern und die Aufnahme von Krediten. Im Jahr 2002 standen<br />

– nach vorläufigen Ergebnissen – den öffentlichen Ausgaben von 987,9 Mrd. Euro<br />

Einnahmen aus Steuern und sonstige Einnahmen (z. B. Gebühren, Mieten, Verkaufserlöse<br />

für Beteiligungen und Sachvermögen, Zinsen) von insgesamt 921,1 Mrd. Euro<br />

gegenüber. Die Nettokreditaufnahme betrug rund 46 Mrd. Euro.<br />

2002 haben Bund, Länder und Gemeinden insgesamt 479 Mrd. Euro an Steuern eingenommen<br />

(Tab. 3). Allein 341 Mrd. Euro oder 71,1 % entfielen auf die Gemeinschaftsteuern,<br />

zu denen Lohnsteuer, veranlagte Einkommensteuer, nicht veranlagte<br />

Steuern vom Ertrag, Zinsabschlag, Körperschaftsteuer sowie Umsatz- und Einfuhrumsatzsteuer<br />

rechnen.<br />

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