16.11.2013 Aufrufe

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sen weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Wälder gesünder und<br />

da<strong>mit</strong> widerstandsfähiger zu machen.<br />

Unbesehen aller regionalen und baumartenspezifischen Unterschiede zeigen die Ergebnisse<br />

der Waldschadenserhebung der letzten Jahre, dass sich die seit 1991 zu<br />

beobachtende allmähliche Verbesserung des Kronenzustandes nicht weiter fortsetzen<br />

konnte. Die deutlichen Schäden sind von 30 % im Jahr 1991 auf 21 % im Jahr<br />

1998 zurückgegangen. Eine weitere Reduzierung konnte seit dem nicht erreicht<br />

werden. 46 % der Waldfläche war 2003 schwach geschädigt, ohne erkennbare<br />

Schadmerkmale waren 31 %. Die Waldschadenserhebung belegt zudem, dass ältere<br />

Bäume von Kronenverlichtungen wesentlich stärker betroffen sind als junge.<br />

Für einzelne Baumarten stellen sich die Schadmerkmale recht unterschiedlich dar:<br />

Nach einer anfänglichen Verschlechterung des Zustandes Anfang der 90er-Jahre<br />

(1992: 30 %) und einer darauffolgenden Verbesserung (1996: 22 %), stagnieren in den<br />

vergangenen fünf Jahren die deutlichen Schäden bei der Fichte auf einem hohen Niveau<br />

von über 25 %.<br />

Bei der Kiefer hat der Anteil der deutlichen Schäden von 1991 bis 1998 kontinuierlich<br />

abgenommen und <strong>mit</strong> 10 % das niedrigste Niveau aller Baumarten erreicht. Aber auch<br />

hier konnte sich die Entwicklung nicht fortsetzen. Im Jahr 2003 waren 13 % der Kiefern<br />

deutlich geschädigt.<br />

Die Buche ist <strong>mit</strong> etwa 14 % Anteil an der Waldfläche die am weitesten verbreitete<br />

Laubbaumart in Deutschland. Nach einer Zunahme von acht Prozentpunkten gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 40 % bei den deutlich geschädigten Bäumen im Jahr 2000 ging<br />

in den beiden Folgejahren der Anteil wieder auf das Ausgangsniveau zurück (2003:<br />

30 %). Da<strong>mit</strong> lag der Anteil an deutlich geschädigten Buchen dennoch weiterhin erheblich<br />

über dem Ausgangsniveau des Jahres 1984 von 13 %.<br />

Von wenigen Ausnahmen abgesehen hat die Kronenverlichtung bei der Eiche bis zum<br />

Jahr 1996 (47 %) ständig zugenommen (1984: 9 %). Die Eiche entwickelte sich zu der<br />

am gravierendsten geschädigten Baumart. Seit dem Jahr 1997 war eine kontinuierliche<br />

Verbesserung des Kronenzustandes der Eichen zu vermerken (2002: 29 %). Im<br />

Jahr 2003 konnte dieser Trend nicht fortgesetzt werden. Es waren 39 % der Bäume<br />

deutlich geschädigt.<br />

In der langfristigen Betrachtung ist zu erkennen, dass die Schädigungen der Nadelbäume<br />

deutlich unter den zu Beginn der Erhebung er<strong>mit</strong>telten Werten liegen. Dagegen<br />

stieg der Flächenanteil deutlich geschädigter Bäume bei den Laubbaumarten Buche<br />

und Eiche <strong>mit</strong> teilweise erheblichen jährlichen Schwankungen und liegt heute weit<br />

über dem Ausgangsniveau von 1984.<br />

19.3.2 Gefährdete Tiere und Pflanzen<br />

Artengefährdung und -vernichtung resultieren meist aus der Veränderung oder Zerstörung<br />

der natürlichen Lebensräume. Besonders bedroht sind Gebiete, die aufgrund<br />

ihrer besonderen Standortbedingungen ohnehin einen geringen Raum einnehmen<br />

(beispielsweise Feuchtgebiete und Trockenrasen). Während die Landwirtschaft in<br />

418

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!