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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Fälle waren Arbeitsunfälle. Insgesamt war etwa jeder 28. Erwerbstätige von einem<br />

Arbeitsunfall betroffen. 1 107 Arbeitsunfälle endeten tödlich.<br />

2001 wurden rund 76 600 Berufskrankheiten angezeigt (Verdachtsfälle). Die Zahl der<br />

anerkannten Berufskrankheiten betrug 18 599. Im Jahr 2001 wurden 5 750 Berufskrankheitenrenten<br />

neu gewährt (s. Tab. 2).<br />

So genannte »physikalische Einwirkungen« wurden <strong>mit</strong> 30 251 Verdachtsanzeigen am<br />

häufigsten als Ursache angezeigt. 40,2 % dieser Fälle gingen auf bandscheibenbedingte<br />

Erkrankungen zurück, bei über einem Drittel (rund 40 %) war Lärmschwerhörigkeit<br />

der Grund der Anzeige. Eine Berufskrankheitenrente aufgrund physikalischer<br />

Einwirkungen wurde 2001 in 1 430 Fällen bewilligt. An zweiter Stelle der angezeigten<br />

Fälle rangierten Hautkrankheiten (21 494 Fälle). Am dritthäufigsten wurden Erkrankungen<br />

der Atemwege, der Lungen, des Rippenfells und des Bauchfells angezeigt<br />

(16 731 Fälle).<br />

8.1.3 Todesursachen<br />

In der amtlichen Todesursachenstatistik zeichnet sich eine Schwerpunktverlagerung<br />

auf einzelne Todesursachen ab. Während die Sterbefälle an infektiösen und parasitären<br />

Krankheiten in Deutschland stark zurückgegangen sind – ihr Anteil beträgt im<br />

Jahr 2001 noch 1,3 % an allen Sterbefällen – haben die Krankheiten des Kreislaufsystems<br />

und die Bösartigen Neubildungen als Todesursache an Bedeutung zugenommen.<br />

Nahezu die Hälfte von insgesamt 828 541 Todesfällen war, wie Abbildung 1 zeigt, im<br />

Jahr 2001 auf Krankheiten des Kreislaufsystems zurückzuführen (47,3 %), wovon<br />

etwa jeder sechste Kreislauftote einem Herzinfarkt erlag. Neben den Krankheiten des<br />

Kreislaufsystems bilden die Bösartigen Neubildungen <strong>mit</strong> einem Anteil von 25,1 % die<br />

zweitgrößte Gruppe der Todesfälle. Häufigste Krebsart bei Frauen und Männern insgesamt<br />

ist hier die Bösartige Neubildung der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchien).<br />

Während bei Männern der Lungen- und Bronchialkrebs von allen Krebserkrankungen<br />

die häufigste Todesursache ist, ist dies bei den Frauen die Bösartige<br />

Neubildung der Brustdrüse (Mammakarzinom).<br />

4,1 % aller Sterbefälle wurden 2001 durch Verletzungen und Vergiftungen verursacht.<br />

Bezogen auf je 100 000 Einwohner der Gesamtbevölkerung starben da<strong>mit</strong> ca. 42 Personen<br />

auf nichtnatürliche Weise. Die größte Gruppe bilden hier die Personen, die ihr<br />

Leben durch einen Suizid beendet haben. Bei einem geschlechterspezifischen Vergleich<br />

ist festzustellen, dass bezogen auf die jeweilige Bevölkerungsgruppe je<br />

100 000 Einwohner fast drei Mal so viele Männer (20) wie Frauen (7) freiwillig aus dem<br />

Leben geschieden sind. Verkehrsunfälle sowie Unfälle durch Stürze bilden <strong>mit</strong> 8,6<br />

bzw. 8,7 Personen je 100 000 Einwohner die zweit- bzw. dritthäufigste Todesursache<br />

in der Kategorie der nichtnatürlichen Todesfälle.<br />

16 431 Sterbefälle waren auf Alkoholkonsum bzw. -missbrauch zurückzuführen. Den<br />

weitaus größten Anteil an den alkoholbedingten Sterbefällen hat die »Alkoholische<br />

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