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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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fälle bildeten Stoffe <strong>mit</strong> unbekannter Wassergefährdungsklasse. Hierin sind mehrere<br />

Unfälle <strong>mit</strong> größeren Mengen Gülle, Jauche oder Silagesickersaft enthalten, die nicht<br />

in Wassergefährdungsklassen eingestuft werden. Insgesamt beliefen sich die Kosten<br />

der Maßnahmen zur Schadensbegrenzung auf 10,5 Mill. Euro.<br />

Tab. 10: Unfälle <strong>mit</strong> wassergefährdenden Stoffen<br />

(Freigesetztes und nicht wiedergewonnenes Volumen)<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Anzahl<br />

Unfälle 2 785 2 665 2 630 2 620 2 514 2 357<br />

m 3<br />

Freigesetztes Volumen 4 074 5 178 6 980 6 829 5 026 4 705<br />

Nicht wiedergewonnenes<br />

Volumen 1 833 3 466 4 589 2 516 2 571 3 323<br />

Prozent 45 67 66 37 51 71<br />

19.3 Umweltzustand<br />

Eine besonders schwierige Aufgabe ist es, die durch umweltbelastende Aktivitäten<br />

verursachten Umweltveränderungen statistisch zu erfassen. Zwar liegen vielfältige<br />

Einzelinformationen aus Messnetzen, Verwaltungsunterlagen und Forschungsprojekten<br />

vor, aber gleichzeitig fehlen in der Regel bundesweit einheitlich erfasste und<br />

aussagekräftige Daten für diesen Bereich. Daher wurden Methoden für eine systematische<br />

Umweltbeobachtung in ausgewählten Regionen bzw. durch repräsentative<br />

Stichprobenerhebungen erarbeitet. Hierzu zählt u. a. das vom Statistischen Bundesamt<br />

entwickelte Konzept einer »Ökologischen Flächenstichprobe«, <strong>mit</strong> deren Hilfe für<br />

das gesamte Bundesgebiet Zustand und Entwicklung der Qualität von Landschaft<br />

und Ökosystemen – insbesondere auch hinsichtlich der Biodiversität – er<strong>mit</strong>telt werden<br />

können. Allerdings konnten diese Konzepte bisher noch nicht eingesetzt werden,<br />

so dass entsprechende Informationen zum Umweltzustand in Deutschland weiterhin<br />

nicht im erwünschten Maße vorhanden sind. Die nachfolgenden Kapitel beleuchten<br />

insofern nur einzelne Aspekte von Zustandsveränderungen hinsichtlich spezieller<br />

Fragestellungen, die zu Beginn der 80er-Jahre besonders dringlich erschienen und<br />

deren statistische Erfassung daher frühzeitig in Angriff genommen wurde.<br />

19.3.1 Waldschäden<br />

Seit Ende der 70er-Jahre wurden in Deutschland zunehmend flächenhafte Waldschäden<br />

registriert, die sich nicht mehr ausschließlich auf natürliche Ursachen wie<br />

Schädlingsbefall, Windwurf, Schneebruch, Wildschäden und sonstige bekannte Ursachen<br />

zurückführen ließen.<br />

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