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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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13b<br />

Landwirtschaftliche Betriebe<br />

<strong>mit</strong> ökologischem Landbau<br />

13b.1 Bedeutung des ökologischen Landbaus<br />

Der ökologische Landbau ist als ein Anbausystem gekennzeichnet, bei dem keine<br />

chemisch-synthetischen Hilfs<strong>mit</strong>tel (Dünger, Pflanzenschutz) zum Einsatz kommen<br />

und ein geschlossenes ökologisches System im Betrieb angestrebt wird. Natürliche<br />

Lebensprozesse, wie Bodenfruchtbarkeit und Abwehrkräfte, sollen gefördert bzw.<br />

gestärkt werden. Die vorgeschriebene Wirtschaftsweise und die Mindestnormen für<br />

Ökobetriebe wurden 1991 in der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 festgelegt. Diese<br />

Verordnung galt ausschließlich für die pflanzliche Erzeugung und wurde 1999 durch<br />

die Öko-Tierhaltungs-Verordnung um weitere Grundregeln zur Tierhaltung ergänzt.<br />

Seit der Landwirtschaftszählung 1999 werden in der amtlichen Agrarstatistik in<br />

Deutschland im zweijährigen Turnus Daten zum ökologischen Landbau erfasst.<br />

13b.2 Betriebe im ökologischen Landbau<br />

Auch im Jahr 2003 wurde der ökologische Landbau in Deutschland ausgeweitet. So<br />

gab es nach den Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2003 über 13 700 ökologisch<br />

wirtschaftende Betriebe, das sind 3,3 % aller landwirtschaftlichen Betriebe.<br />

Dies entspricht einem Zuwachs von mehr als 4 100 Betrieben (+ 43 %) gegenüber der<br />

Landwirtschaftszählung 1999. Die 13 700 Betriebe bewirtschafteten rund 729 900<br />

Hektar LF, d. h. der Umfang an ökologisch genutzter LF stieg um ca. 240 800 Hektar<br />

gegenüber 1999. Da<strong>mit</strong> wurde ein Anteil von 4,3 % der gesamten LF von 3,3 % der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschaftet. Bei der Erfassung der ökologischen<br />

Betriebe ist zu beachten, dass erst <strong>mit</strong> In-Kraft-Treten der Öko-Tierhaltungs-Verordnung<br />

1804/1999 ab 2001 tierhaltende Ökobetriebe in der Agrarstrukturerhebung Berücksichtigung<br />

finden konnten.<br />

Auch 2003 war wie in den vorangegangenen Erhebungen in den neuen Ländern der<br />

Anteil der Ökobetriebe an der Zahl der Landwirtschaftsbetriebe insgesamt fast doppelt<br />

so hoch wie im früheren Bundesgebiet. Dementsprechend unterscheiden sich die<br />

Anteile der Ökoflächen an der gesamten bewirtschafteten LF <strong>mit</strong> 5,7 % in den neuen<br />

Ländern und 3,6 % im früheren Bundesgebiet. Die durchschnittliche Betriebsgröße<br />

der Betriebe <strong>mit</strong> ökologischem Landbau betrug 53 Hektar LF, rund 2 Hektar mehr als<br />

1999. Vergleicht man diese im früheren Bundesgebiet und in den neuen Ländern, so<br />

werden die bereits 1999 und 2001 festgestellten Unterschiede bei der Flächenausstattung<br />

noch deutlicher. Die Ökobetriebe in den neuen Ländern wiesen 2003 eine<br />

durchschnittliche Betriebsgröße von 187 Hektar LF aus, während der Durchschnitt im<br />

früheren Bundesgebiet bei 34 Hektar LF lag. Da<strong>mit</strong> stieg die Betriebsgröße der Öko-<br />

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