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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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46 % Hauptabnehmer von Endenergie war und die Haushalte und Kleinverbraucher<br />

nur <strong>mit</strong> 37 % am Endverbrauch partizipierten, hat sich das Verhältnis <strong>mit</strong>tlerweile<br />

umgekehrt.<br />

Bei einem Endenergieverbrauch von 9 225 Petajoule im Jahr 2002 entfielen 45,7 % auf<br />

Haushalte und den Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und sonstige Verbraucher<br />

(einschl. Militär). Der Anteil der Industrie lag bei 25,3 % und der Anteil des<br />

Verkehrs bei 29,0 %. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen insbesondere in der<br />

zunehmenden Ausstattung der privaten Haushalte <strong>mit</strong> elektrischen Haushaltsgeräten,<br />

in gestiegenen Verkehrsleistungen und im relativ sparsameren Einsatz im Rahmen der<br />

Industrieproduktion.<br />

18.7 Energiepreise<br />

Kaum ein anderer Teilbereich im Preisindex für die Lebenshaltung hat ähnlich starke<br />

Preisschwankungen aufzuweisen wie die Warengruppe »Energie«. In dieser Entwicklung<br />

kommen die Preisschübe auf den internationalen Rohölmärkten und ihre Folgewirkungen<br />

zum Ausdruck. Der Durchschnittswert (Spezialhandel) je eingeführter<br />

Tonne Rohöl ist von 31 Euro im Jahre 1970 auf 318 Euro im Jahre 1985 gestiegen, also<br />

auf mehr als das Zehnfache. Danach war aber ein umgekehrter Trend fallender Preise<br />

feststellbar, deren vorläufiger Tiefstand 1995 <strong>mit</strong> 95 Euro pro Tonne erreicht wurde.<br />

Nach einem kurzen Anstieg in den Jahren 1996 und 1997 fiel 1998 der Preis noch<br />

weiter auf 87 Euro je Tonne. Im Jahr 2002 wurde die Tonne bereits wieder zu 190 Euro<br />

eingeführt.<br />

Tab. 7: Einfuhr von rohem Erdöl nach Wert und Menge 1<br />

Jahr Mill. EUR 1 000 t EUR je t Jahr Mill. EUR 1 000 t EUR je t<br />

1970 3 036 98 786 31 1995 9 542 100 328 95<br />

1975 10 082 88 414 114 1996 12 263 102 990 119<br />

1980 22 583 96 876 233 1997 12 668 99 096 128<br />

1985 20 410 64 193 318 1998 9 390 107 892 87<br />

1990 10 326 72 400 143 1999 12 574 103 572 121<br />

1991 11 618 89 951 129 2000 23 827 105 137 227<br />

1992 11 231 97 309 115 2001 21 368 104 632 204<br />

1993 10 630 99 446 107 2002 19 854 104 353 190<br />

1994 10 556 106 844 99<br />

1 Bis einschl. 1990 früheres Bundesgebiet, ab 1991 Deutschland.<br />

Preisunterschiede bei den einzelnen Förderländern haben neben anderen Ursachen<br />

(z. B. neue Funde) zu einer Änderung der Rangfolge der Lieferanten geführt (vgl. Tab.<br />

8). 1976 stammten über 90 % der bundesdeutschen Ölimporte aus OPEC-Staaten,<br />

1990 nur noch 52 % und 2002 nur noch bei ca. 20 %. Demgegenüber erhöhte sich im<br />

gleichen Zeitraum der entsprechende Anteil des Nordseeöls von rund 1 % auf 30 %.<br />

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