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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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das waren 3,9 % aller registrierten Arbeitslosen. Im Vorjahr betrug der Anteil Schwerbehinderter<br />

an allen Arbeitslosen noch 4,4 %. In Westdeutschland waren im Jahr 2002<br />

4,7 % (2001: 5,5 %) der Arbeitslosen schwerbehindert, in Ostdeutschland betrug<br />

dieser Anteil nur 2,5 % (2001: 2,9 %). Als Trend erkennbar ist, dass der Anteil<br />

Schwerbehinderter an allen Arbeitslosen in Ost und West abnimmt. Ungeklärt ist dabei<br />

allerdings, ob dies auf verbesserte Beschäftigungschancen für diese Personen<br />

hindeutet oder aber deren schleichenden Rückzug vom Arbeitsmarkt anzeigt.<br />

3.10.2 Arbeitslosigkeit und Qualifikationsstruktur<br />

Die Gefahr, in Arbeitslosigkeit zu geraten und die Schwierigkeiten als Arbeitslose(r)<br />

wieder eine Beschäftigung zu erlangen, verschärfen sich insbesondere dann, wenn<br />

eine geringe berufliche Qualifikation vorliegt. Zwar ist eine gute Ausbildung längst kein<br />

Garant mehr für einen sicheren Arbeitsplatz. Dennoch sind die Arbeitsmarktchancen<br />

Tab. 12: Arbeitslose nach der Art ihrer Berufsausbildung – September 2002<br />

Berufsausbildung<br />

Arbeitslose<br />

in Tausend<br />

Anteil<br />

in %<br />

Ohne abgeschlossene Berufsausbildung 1 396 35,4<br />

Mit abgeschlossener Berufsausbildung 2 546 64,6<br />

– betriebliche Ausbildung 2 133 54,1<br />

– Berufsfach-/Fachschule 189 4,8<br />

– Fachhochschule 73 1,9<br />

– Universität/Hochschule 151 3,8<br />

Insgesamt 3 942 100,0<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit.<br />

bei höherer Qualifikation günstiger und das Risiko des Arbeitsplatzverlustes ist für<br />

qualifizierte Arbeitskräfte bedeutend geringer. Im September 2002 hatten in Deutschland<br />

35,4 % der Arbeitslosen keine abgeschlossene Berufsausbildung. Dagegen lag<br />

der Anteil der Arbeitslosen <strong>mit</strong> Fachhochschul- bzw. Hochschulabschluss an allen<br />

Arbeitslosen bei nur 5,7 %.<br />

3.10.3 Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

Arbeitslosigkeit trifft insbesondere diejenigen hart, die auch nach längerer Suche<br />

keinen Arbeitsplatz finden. Im September 2002 waren in Deutschland von den<br />

3,94 Mill. registrierten Arbeitslosen 1,30 Mill., also knapp jeder Dritte, mindestens ein<br />

Jahr ohne Beschäftigung. Die Zahl derer, die bereits mindestens zwei Jahre ohne Arbeitsplatz<br />

waren, belief sich auf 648 300. Nur einem kleineren Teil der Arbeitslosen<br />

gelingt es, schon nach kurzer Zeit eine neue Stelle zu finden. Der Anteil der Arbeitslosen<br />

in Deutschland, die weniger als drei Monate beim Arbeitsamt registriert waren,<br />

pendelte im letzten Jahrzehnt stets um 30 % und belief sich zuletzt auf 31,5 %.<br />

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