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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Die Entwicklung der Industrie in der Europäischen Union (einschl. der neuen Mitgliedstaaten)<br />

und in den Beitrittsländern zeigt der Produktionsindex für das Produzierende<br />

Gewerbe in Tab. 7. Ein bemerkenswerter industrieller Aufschwung vollzog sich<br />

in den letzten Jahren in Irland. Seit 1995 verzeichnete die Produktion im Produzierenden<br />

Gewerbe einen Zuwachs von 122,2 %, wodurch sich auch die relativ hohen<br />

gesamtwirtschaftlichen Zuwächse in diesem Land erklären. Weniger spektakuläre,<br />

aber dennoch über dem EU-15-Durchschnitt von +15,4 % liegende Produktionsanstiege<br />

erreichten die Länder Finnland (+42,5 %) und Österreich (+35,2 %) seit 1995.<br />

Unter den neu hinzugekommenen EU-Staaten sticht insbesondere die Situation der<br />

seit 1995 (wieder-)aufblühenden Industrie in Ungarn (+74,3 %) hervor.<br />

20.7 Die außenwirtschaftlichen Beziehungen<br />

der EU-Staaten und der Europäischen Union<br />

Der Außenhandel besitzt für die EU-Staaten große Bedeutung. Mehr als ein Drittel des<br />

globalen Warenhandels entfällt auf die Europäische Union, die insoweit die weltweit<br />

wichtigste Ländergruppe darstellt. Wie Tab. 8 zeigt, betrug die Summe der Importe<br />

der 15 alten EU-Länder im Jahr 2001 (einschl. Intra-EU-Handel, d. h. einschl. der<br />

»Eingänge« aus anderen EU-Ländern) insgesamt 2 533 Mrd. Euro, allein 2 040 Mrd.<br />

Euro bzw. 80,5 % davon entfielen auf die 12 Staaten der Eurozone. Dem standen Gesamtexporte<br />

(»Ausfuhren und Versendungen«) der EU-15 von 2 586 Mrd. Euro gegenüber.<br />

Mit 2 139 Mrd. Euro lag der Anteil der Eurozone hier bei 82,7 %. Per Saldo ergab<br />

sich ein Ausfuhrüberschuss der Europäischen Union (EU-15) von 52,7 Mrd. Euro<br />

und ein Ausfuhrüberschuss der Eurozone-Staaten von 99,0 Mrd. Euro. Deutschlands<br />

Exportüberschuss belief sich auf 95,5 Mrd. Euro. Das Vereinigte Königreich war hingegen<br />

das Land <strong>mit</strong> dem höchsten Importüberschuss von 67,3 Mrd. Euro.<br />

Bezieht man die neuen EU-Staaten <strong>mit</strong> ein und errechnet hieraus den Gesamthandel<br />

für die erweiterte Europäische Union (EU-25) für das Jahr 2001, so ergeben sich<br />

entsprechende Werte für die EU-Gesamtimporte (Intra- und Extra-Handel) von<br />

2 717 Mrd. Euro (+7,2 % gegenüber EU-15) und für die EU-Gesamtexporte von<br />

2 735 Mrd. Euro (+5,7 % gegenüber EU-15). Der Saldo fällt <strong>mit</strong> 17,8 Mrd. Euro für die<br />

EU-25-Staaten aufgrund der durchweg negativen Handelsbilanzen der neuen Mitgliedstaaten<br />

deutlich geringer aus als der Saldo der EU-15-Staaten.<br />

Der so genannte Intra-EU-Handel, d. h. der Warenaustausch zwischen den EU-Ländern,<br />

machte in der alten Europäischen Union (EU-15) im Jahr 2001 rund 61 % des<br />

Gesamthandels aus (Eurozone: etwa 62 %). Am stärksten ist die Handelsverflechtung<br />

<strong>mit</strong> den Partnerländern der Europäischen Union im Falle von Luxemburg und Portugal,<br />

die 82,5 % bzw. 77,0 % ihres gesamten grenzüberschreitenden Güterhandels<br />

<strong>mit</strong> anderen EU-Staaten abwickeln. Am niedrigsten ist der Anteil des Intrahandels<br />

beim Vereinigten Königreich. Dort machte der Anteil des Warenaustausches <strong>mit</strong> EU-<br />

Mitgliedstaaten nur 53,4 % des Gesamthandelsumsatzes aus.<br />

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