Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Im jährlichen F&E-Plan des Amtes finden Interessierte viele statistische Themen für
Diplom- und Doktorarbeiten. Darüber hinaus wird jährlich der Gerhard-Fürst-Preis
(benannt nach dem ersten Leiter des Statistischen Bundesamtes) für die besten Diplom-
und Doktorarbeiten mit Bezug zur amtlichen Statistik ausgelobt.
Der umfassende Wandel des Statistischen Bundesamtes – weg von der Behörde hin
zu einem fachkompetenten, innovativen Informationsdienstleister – kommt auch in
dem im Jahr 2001 entwickelten Corporate Design und der neuen Wort-Bild-Marke
»DESTATIS wissen.nutzen.« zum Ausdruck.
Der »Datenreport« bietet aktuelle Zahlen und Fakten über die Bundesrepublik
Deutschland. Damit Sie diejenigen gut kennen lernen, deren Daten Sie vertrauen,
bieten wir Ihnen einige Informationen über die Entwicklung der amtlichen Statistik in
den vergangenen 50 Jahren.
0.2 Die 50er-Jahre: Grundlagen für die Zukunft
Anfang der 1950er-Jahre konnte die amtliche Statistik – wie in vielen anderen Bereichen
von Wirtschaft und Gesellschaft geschehen – an das fachliche und technische
Know-how aus Vorkriegszeiten anknüpfen. Damals hatte es schon umfassende
Statistiken gegeben über Bevölkerung, Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, Bautätigkeit,
Handel, Finanzen, Steuern, Preise, Löhne, Außenhandel oder Wirtschaftsrechnungen.
Sie konnten fast durchweg wieder ins Programm der Bundesstatistik
aufgenommen werden. Andererseits hatte sich der Informationsbedarf geändert. Die
soziale Marktwirtschaft und die offene, demokratische Gesellschaft der Bundesrepublik
Deutschland machten neue Statistiken notwendig. Darüber hinaus gab es
noch kurzfristige kriegsbedingte Anforderungen. Es fehlte in Deutschland an vielem,
insbesondere an Wohnungen. So bedurfte es umfassender Statistiken, um den Bedarf
an Wohnraum abschätzen und Fortschritte prüfen zu können.
Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der amtlichen Statistik waren
die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen ein demokratisches Verhältnis
zwischen Bürger und staatlicher Statistik vorgegeben wurde:
c In jedem Bundesland entstand – entsprechend dem föderalen Aufbau der Bundesrepublik
Deutschland – ein statistisches Amt; heute sind es 15 statistische
Landesämter. Während das Statistische Bundesamt in erster Linie für die methodische
und technische Vorbereitung der Statistiken sowie die Zusammenstellung
und Veröffentlichung der Bundesergebnisse zuständig ist, werden die Erhebungs-
und Aufbereitungsarbeiten überwiegend von den Landesämtern geleistet.
Sie übermitteln ihre Landesergebnisse an das Statistische Bundesamt, das
sie zum Gesamtergebnis für Deutschland zusammenfasst. Einige wenige Statistiken
– wie die Außenhandelsstatistik – werden zentral vom Statistischen Bundesamt
durchgeführt.
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