Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Abb. 5: Einschätzung des eigenen Zeitaufwandes
für bestimmte Aktivitäten 2001/2002
Männer
Beruf/Ausbildung
Hausarbeit
Persönliche Freizeit
(Ehe-)Partner/in
Kinder
Freunde
Ehrenamt
Frauen
Beruf/Ausbildung
Hausarbeit
Persönliche Freizeit
(Ehe-)Partner/in
Kinder
Freunde
Ehrenamt
Zu wenig Gerade richtig Zu viel
Trifft nicht zu in %
7 38
25
31
28 54
6 13
44 49
6 1
31 40
1
28
24 25 1
50
44 49
1 6
8 20 6
67
9 29 16
46
22 60
14 4
43 51
4 1
25 34
1
39
17 32
2
49
43 50
1 6
7 20 4
70
Datenbasis: Zeitbudgeterhebung 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes.
Männer vor allem die mangelnde Zeit für familiäre Aktivitäten beklagen. Allerdings
muss an dieser Stelle auf die Diskrepanz zwischen den Klagen der Männer über zu viel
Zeitaufwand für Arbeit bzw. zu wenig Zeit für Partnerschaft und Kinder und gleichzeitig
die geringe Teilhabe von Männern an Teilzeitarbeit oder Erziehungsfreistellung hingewiesen
werden.
Was überraschend erscheinen mag, ist die Tatsache, dass nicht nur die Mehrheit der
Männer, sondern auch die Mehrheit der Frauen der Ansicht ist, dass der Zeitaufwand
für Hausarbeit gerade richtig sei. Allerdings würden rd. 14 % der Frauen (18 % der
Teilzeiterwerbstätigen, 29 % der Frauen in Paarhaushalten mit Kind) diese Tätigkeiten
gerne reduzieren, woran zu erkennen ist, dass bei einer Kumulation der Aufgaben, wie
sie bei Teilzeit erwerbstätigen Müttern zu beobachten ist (»Doppel- bzw. Mehrfachbelastung«),
die Hausarbeit zu den Aufgaben zählt, die man gerne reduzieren würde.
Von »Zeitarmut« im Sinne von zu viel Zeit für bestimmte Aktivitäten und zu wenig Zeit
für andere Aktivitäten scheinen vor allem Vollzeiterwerbstätige und darunter Männer
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