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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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here faktische und wahrgenommene Risiken des Arbeitsplatzverlustes und schlechtere<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt berichtet als in den Ländern <strong>mit</strong> geringer Arbeitslosigkeit.<br />

Zu den Letzteren gehören insbesondere Luxemburg, die Niederlande,<br />

Österreich und Irland. So geben nur 3 % der Luxemburger und nur 12 % der Niederländer<br />

an, in den letzten 5 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen gewesen zu sein, gegenüber<br />

34 % der Finnen und 26 % der Griechen (vgl. Tab. 3). In Luxemburg haben nur<br />

9 % der Erwerbstätigen einen befristeten Arbeitsvertrag, während in Spanien ein mehr<br />

als dreimal so hoher Anteil der Erwerbstätigen eine Arbeitsstelle von begrenzter Dauer<br />

und da<strong>mit</strong> ein höheres Arbeitslosigkeitsrisiko hat. In keinem Land der EU werden die<br />

Arbeitsmöglichkeiten am Wohnort so selten als gut beschrieben und die Schwierigkeiten,<br />

eine andere, gleichwertige Stelle zu finden, als so groß wie in Griechenland.<br />

Beispielsweise betrachtet nur ein Viertel der Griechen ihre Arbeitsmöglichkeiten am<br />

Wohnort als sehr gut oder gut, gegenüber mehr als vier Fünftel der Niederländer, 70 %<br />

der Iren und zwei Dritteln der Österreicher. Darüber hinaus werden die Arbeitsmarktchancen<br />

auch in Deutschland, Finnland und Portugal vergleichsweise negativ eingeschätzt.<br />

Im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen und die Zufriedenheit <strong>mit</strong> der Arbeit können<br />

drei Länder genannt werden, die sich fast durchgehend positiv von den übrigen Ländern<br />

abheben: Dänemark, Luxemburg und die Niederlande (vgl. Tab. 4). Vergleichsweise<br />

negativ stellt sich die Situation dagegen in Griechenland, Spanien und Portugal<br />

dar. In Griechenland findet man beispielsweise die höchste faktische Wochenarbeitszeit<br />

und entsprechend den höchsten Anteil der Erwerbstätigen, der häufig Überstunden<br />

leistet. Im Durchschnitt arbeiten Männer in Griechenland 50 Stunden in der<br />

Woche, während in Luxemburg und in den Niederlanden die Wochenarbeitszeit nur<br />

Tab. 3: Arbeitsmarktchancen und -risiken<br />

A B D DK E F FIN GR I IRL L NL P S UK<br />

in %<br />

Chancen<br />

Sehr/ziemlich gute<br />

Arbeitsmöglichkeiten<br />

in der Wohngegend 66 65 53 63 60 52 38 25 44 70 62 81 39 44 59<br />

Schwierigkeit, eine<br />

neue gleichwertige Arbeitsstelle<br />

zu finden 1, 2 3,8 4,5 2,9 5,0 4,0 – 4,8 2,7 4,2 5,1 3,3 5,4 2,9 5,5 5,5<br />

Risiken<br />

Arbeitslosigkeit in<br />

den letzten 5 Jahren 14 15 15 21 20 17 34 26 17 18 3 12 14 23 18<br />

Befristeter<br />

Arbeitsvertrag 2 10 11 11 – 28 – 17 20 11 19 9 15 18 13 14<br />

Arbeitsplatz wird<br />

als sicher betrachtet 64 67 61 84 60 54 78 66 71 64 76 70 66 59 62<br />

1 Mittelwert auf einer Skala von 0 (äußerst schwierig) bis 10 (äußerst leicht).<br />

2 European Social Survey 2002.<br />

– Daten liegen nicht vor.<br />

Datenbasis: Eurobarometer 56.1, 2001; European Social Survey 2002.<br />

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