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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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chen Statistik laufend in den verschiedenartigsten Berichtsstellen jede Preisveränderung.<br />

Die einzelnen Meldungen, die in die Gesamtberechnung des Index eingehen,<br />

summieren sich monatlich zu rund 350 000 Preisreihen. Schon diese hohe Zahl macht<br />

deutlich, wie umfassend die Dokumentation der Preisentwicklung ist. In regelmäßigen<br />

Abständen wird der »Warenkorb« aktualisiert und werden die Gewichte der Indizes<br />

neu berechnet, um Änderungen der Verbrauchsgewohnheiten berücksichtigen zu<br />

können.<br />

Das hierfür ausgewählte Jahr wird als Basisjahr bezeichnet (zurzeit 2000 = 100).<br />

Welche Preisveränderungen sich von Jahr zu Jahr ergaben, zeigt Abb. 2. Ihr liegt der<br />

Verbraucherpreisindex zugrunde, der für Gesamtdeutschland seit 1991 er<strong>mit</strong>telt wird.<br />

Die Preisentwicklung im Zuge der Euro-Bargeldeinführung<br />

und aktuelle Entwicklung<br />

Im Jahr der Euro-Bargeldeinführung betrug die durchschnittliche Teuerungsrate lediglich<br />

1,4 %. Von einem erheblichen Einfluss der neuen Währung auf die Preissteigerung<br />

insgesamt kann also nicht ausgegangen werden. Im Januar 2002 war die<br />

Teuerung auf 2,1 % angestiegen, was zum Großteil auf Sondereffekte wie Steuererhöhungen<br />

und extreme Verteuerungen von Obst und Gemüse zurückzuführen war.<br />

Letztere wurden zwar häufig dem Euro angelastet, waren jedoch durch schlechte<br />

Witterungsverhältnisse in Südeuropa verursacht. Bei einer Reihe von Dienstleistungen,<br />

wie beispielsweise Restaurantbesuchen, chemischen Reinigungen, Friseurbesuchen,<br />

Kinotickets und Pkw-Wäschen, ließen sich allerdings außergewöhnliche<br />

Verteuerungen zum Zeitpunkt der Euro-Bargeldeinführung feststellen.<br />

Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, verlief die Preisentwicklung im Jahr der Euro-Bargeldeinführung<br />

bei den einzelnen Ausgabekategorien unterschiedlich. Am stärksten<br />

stiegen 2002 die Preise für Alkoholische Getränke und Tabakwaren (+4,0 %) und für<br />

Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (+3,6 %), mäßige Preissteigerungen<br />

gab es im Bildungswesen (+2,7 %) sowie im Bereich des Verkehrs (+2,0 %).<br />

Die geringsten Preissteigerungsraten wiesen Bekleidung und Schuhe (+0,7 %), Freizeit,<br />

Unterhaltung und Kultur (+0,7 %) sowie Gesundheitspflege (+0,6 %) auf.<br />

Im Jahr 2003 sind die Verbraucherpreise durchschnittlich um 1,1 % Prozent gestiegen.<br />

Die weitere Abschwächung der jahresdurchschnittlichen Teuerung war vor<br />

allem auf deutliche Preisrückgänge bei technischen Gütern, wie Informationsverarbeitungsgeräten<br />

(–20,4 %) und Haushaltsgeräten (–0,7 %) sowie stabile Preise im<br />

Nahrungs<strong>mit</strong>telsektor (–0,1 %) zurückzuführen. Daneben wirkte sich ein gebremster<br />

Preisanstieg bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (+0,9 %) aus. Die<br />

Mineralölprodukte wirkten <strong>mit</strong> 4,4 % jahresdurchschnittlicher Teuerung dagegen<br />

preistreibend. Ohne Einrechnung von Heizöl und Kraftstoffe hätte sich der Verbraucherpreisindex<br />

im Jahresdurchschnitt um 1,0 % erhöht.<br />

Betrachtet man die Preissteigerungen nach den einzelnen Ausgabegruppen (siehe<br />

auch Abb. 3) so wurde wiederum die höchste Steigerungsrate bei den Preisen für Alkoholische<br />

Getränke und Tabakwaren erreicht. Bei den Ausgabenkategorien Freizeit,<br />

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