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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Ein Gradmesser für die weltwirtschaftliche Verflechtung einzelner Volkswirtschaften<br />

sind die im Ausland getätigten Direktinvestitionen bzw. deren Zufluss. Unternehmen<br />

aus der Europäischen Union investierten 2001 über 366 Mrd. US-Dollar im Ausland<br />

(Eurozone: 310,8 Mrd. US-Dollar). In die Europäische Union flossen aus anderen<br />

Ländern Direktinvestitionen in Höhe von rund 323 Mrd. US-Dollar (Eurozone: 249<br />

Mrd. US-Dollar). Werden die Direktinvestitionsflüsse ins Ausland <strong>mit</strong> den Direktinvestitionen<br />

aus dem Ausland verrechnet, so ergeben sich daraus für 2001 Nettoabflüsse<br />

aus der EU in Höhe von 43,4 Mrd. US-Dollar.<br />

Am regsten war im Jahr 2001 die Investitionstätigkeit Frankreichs, das fast 83<br />

Mrd. US-Dollar ins Ausland transferierte, gefolgt von Belgien-Luxemburg <strong>mit</strong> über<br />

67 Mrd. US-Dollar. Umgekehrt verzeichnete Frankreich <strong>mit</strong> 52,6 Mrd. US-Dollar<br />

den zweitgrößten Zufluss an ausländischen Direktinvestitionen in der EU hinter dem<br />

Vereinigten Königreich. Deutsche Unternehmen investierten im Jahr 2001 <strong>mit</strong> über<br />

43 Mrd. US-Dollar ebenfalls in einer beträchtlichen Größenordnung in anderen Ländern.<br />

Der Zustrom an Investitionen nach Deutschland lag bei 31,8 Mrd. US-Dollar.<br />

Sowohl Deutschland und Frankreich als auch sechs weitere Länder der bisherigen<br />

EU (Belgien-Luxemburg, Dänemark, Finnland, Italien, Portugal, Spanien) hatten weniger<br />

Investitionen aus dem Ausland zu verzeichnen als sie selbst Mittel im Ausland<br />

investierten. Dagegen lagen im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden,<br />

in Schweden, Irland, Österreich und Griechenland die Investitionen des Auslands<br />

über den eigenen Investitionen im Ausland.<br />

Das Kapitalengagement privater Unternehmen aus den neuen Mitgliedstaaten in<br />

anderen Volkswirtschaften war 2001 zwar noch gering, doch besitzen als Investitionsstandorte<br />

insbesondere die Länder Polen (8,8 Mrd. US-Dollar an Investitionszuflüssen),<br />

die Tschechische Republik (4,9 Mrd. US-Dollar) sowie Ungarn (2,4 Mrd.<br />

US-Dollar) inzwischen eine gewisse Attraktivität.<br />

20.8 Die Lebensverhältnisse in der Europäischen Union<br />

Trotz erheblicher Nettofinanztransfers in die ärmeren EU-Länder in den zurückliegenden<br />

Jahren kann noch nicht von einer EU-weiten Angleichung der Lebensverhältnisse<br />

gesprochen werden, wie Tab. 10 belegt.<br />

Noch am weitesten vorangekommen ist die Angleichung bei der Lebenserwartung<br />

bei Geburt. Bei den Männern liegt die Bandbreite der Lebenserwartung in den 15 alten<br />

EU-Staaten zwischen 77,3 Jahren für Schweden und 71,7 Jahren für Portugal<br />

(Deutschland: 74,4 Jahre). Bei den Frauen reicht die Spanne von 83,1 Jahren im Falle<br />

Frankreichs bis 78,5 Jahre im Falle Dänemarks (Deutschland: 80,6 Jahre; alle Angaben<br />

jeweils für 2000). Im Vergleich <strong>mit</strong> den neuen EU-Staaten fällt auf, dass nur die<br />

Lebenserwartung in den beiden mediterranen Staaten Malta und Zypern dem EU-15-<br />

Schnitt entspricht. In den osteuropäischen Staaten, die der EU beigetreten sind, lag<br />

im Jahr 2000 die Lebenserwartung bei Frauen im Schnitt etwa 3 bis 4 Jahre unter dem<br />

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