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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV) setzt sich aus folgenden Nutzungsarten zusammen<br />

(Anteile Anfang 2003): Gebäude- und Freifläche (Flächen <strong>mit</strong> Gebäuden und<br />

unbebaute Flächen, die Zwecken der Gebäude untergeordnet sind) 52,5 %, Betriebsfläche<br />

(ohne Abbauland) 1,8 %, Verkehrsfläche 38,6 %, Erholungsfläche 6,3 %<br />

und Friedhöfe 0,8 %. Die nähere Betrachtung dieser Kategorien zeigt, dass »Siedlungs-<br />

und Verkehrsfläche« und »versiegelte Fläche« nicht gleichgesetzt werden können,<br />

da in die SuV auch unbebaute und nicht versiegelte Flächen eingehen.<br />

Angaben zum Versiegelungsgrad der SuV lassen sich aus der amtlichen Flächenstatistik<br />

nicht ableiten. Die Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung<br />

(heute Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) kommt in einer Untersuchung<br />

von 1996 auf der Grundlage der nationalen Ergebnisse der Flächenerhebung<br />

und von Versiegelungsstudien in Bayern und Nordrhein-Westfalen zum Schluss, dass<br />

etwa 41 bis 59 % der SuV in Deutschland versiegelt sind. Aktuelle Länderstudien<br />

weisen etwas geringere Versiegelungsgrade der SuV aus. Ein Versiegelungsgrad von<br />

unter 50 % kann insofern als plausibler Anhaltspunkt gelten.<br />

Die Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsfläche fand verstärkt in weniger dicht<br />

besiedelten Räumen statt. Dies wird deutlich bei der Betrachtung der SuV-Entwicklung<br />

getrennt nach Raumordnungseinheiten. Dazu eignen sich die vom Bundesamt für<br />

Bauwesen und Raumordnung definierten Regionsgrundtypen (Agglomerationsräume,<br />

Verstädterte Räume, Ländliche Räume), die sich weitgehend an der Bevölkerungsdichte<br />

der betreffenden Areale orientieren. So sind beispielsweise Agglomerationsräume<br />

Regionen <strong>mit</strong> Oberzentren > 300 000 Einwohner oder <strong>mit</strong> einer Bevölkerungsdichte<br />

> 300 Einwohner/km 2 .<br />

Betrachtet man in den genannten Bereichen die Entwicklung zwischen 1997 und 2001<br />

(s. Tab. 3), so zeigt sich eine SuV-Zunahme von 3,8 % in Agglomerationsräumen,<br />

4,8 % in verstädterten Räumen und 5,2 % in ländlichen Räumen. Wie nicht anders zu<br />

erwarten, wird der SuV-Zuwachs in den weniger dicht besiedelten Bereichen durch<br />

niedrigere Baulandpreise erleichtert. So ist in den Agglomerationsräumen im Jahr<br />

Tab. 3: Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche, Kaufwerte für<br />

baureifes Land und Bevölkerungsdichte nach Regionsgrundtypen<br />

Regionsgrundtypen<br />

Siedlungs- und<br />

Verkehrsfläche<br />

Durchschnittlicher<br />

Kaufwert für<br />

baureifes Land<br />

Bevölkerungsdichte<br />

1997 1 2001 1 Veränderung 2000 2001 1<br />

km 2 km 2 % Euro / m 2 Einwohner /<br />

km 2<br />

Agglomerationsräume 16 178 16 790 613 3,8 110 445<br />

Verstädterte Räume 17 268 18 096 827 4,8 63 188<br />

Ländliche Räume 8 606 9 053 447 5,2 48 99<br />

Deutschland 42 052 43 939 1 887 4,5 75 230<br />

1 Erhebungsstichtag für Fläche und Bevölkerung ist der 31.12. des Vorjahres.<br />

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