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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Abb. 3b: Die Entwicklung der Partei<strong>mit</strong>gliedschaften 1980–2002<br />

Anteil<br />

in %<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Westdeutschland, insgesamt<br />

Westd., 18–29 Jahre<br />

Ostdeutschland, insgesamt<br />

Ostd., 18–29 Jahre<br />

1980 82 84 86 88 90 92 94 96 98 2000 02<br />

Datenbasis: ALLBUS 1980–2002.<br />

larinteressen verfolgen würden. Je mehr das den Interessengruppen gelingt, desto<br />

mehr tragen sie zur politischen Integration bei.<br />

Die These von der Mitgliederkrise legt nahe, dass es den großen Organisationen kaum<br />

noch gelingt, den Interessen ihrer Mitglieder gerecht zu werden, geschweige denn für<br />

einen größeren Kreis von Bürgern wichtig zu sein. Werden die Mitglieder danach betrachtet,<br />

ob sie sich von ihren Organisationen auch vertreten fühlen, bestätigt sich<br />

diese Vermutung für die Gewerkschaften, politischen Parteien und Umweltgruppen<br />

jedoch nicht. Seit 1990 hat sich wenig an dem Bild geändert, dass sich etwa neun<br />

Zehntel der Mitglieder auch von ihren Organisationen vertreten fühlen. Die Kirchen<br />

nehmen eine andere Entwicklung. Sie stellen Interessenorganisationen eigener Art<br />

dar, da sie verfassungsrechtlich privilegiert religiöse Zielsetzungen verfolgen und das<br />

Mitgliedschaftskriterium der Freiwilligkeit im Sinne einer freien und bewussten Entscheidung<br />

zumeist nicht greift. Bei den Konfessionszugehörigen der katholischen und<br />

evangelischen Kirche ist der Anteil derjenigen, die durch ihre Kirche auch ihre Interessen<br />

vertreten sehen, zwischen 1990 und 1998 <strong>mit</strong> Ausnahme der Katholiken in<br />

Ostdeutschland beträchtlich gesunken. Das trifft allerdings nicht für diejenigen zu, die<br />

ihre Mitgliedschaft durch Kirchgang aktiv ausüben. Wird der Kirchgang im Gegensatz<br />

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