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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Westdeutschland. Auch im Hinblick auf Lärmbelästigungen und den Zugang zu<br />

Grünflächen stellt sich die Situation in Ostdeutschland 1999 erheblich günstiger dar<br />

als 1994 und nur wenig ungünstiger als in Westdeutschland. Nach wie vor lassen sich<br />

für beide Regionen in den kleineren Gemeinden geringere Beeinträchtigungen als in<br />

den Großstädten feststellen.<br />

Die allgemeine Gefährdung der Umwelt durch verschiedene Umweltprobleme wird<br />

zum Teil ebenfalls geringer eingeschätzt als noch vor einigen Jahren (vgl. Abb. 1). Die<br />

Luftverschmutzung durch Autos wird im Jahr 2000 für weniger gefährlich als 1993<br />

gehalten, ein Ergebnis, das der Entwicklung hin zu emissionsärmeren Kraftfahrzeugen<br />

entspricht. Auch hier sind die Verbesserungen im Osten besonders groß, wo nun, im<br />

Jahr 2000, eine geringere Umweltgefährdung durch Autos wahrgenommen wird als im<br />

Westen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Osten einerseits die Fortschritte im<br />

Tab. 1: Beeinträchtigungen durch Umweltprobleme am Wohnort<br />

in West- und Ostdeutschland<br />

Anteil <strong>mit</strong> »sehr starker« und »starker« Beeinträchtigung 1 durch . . .<br />

Lärmbelästigung Luftverschmutzung Mangel an Grünflächen<br />

West Ost West Ost West Ost<br />

in %<br />

Insgesamt<br />

1994 10 17 9 18 3 10<br />

1999 7 10 6 8 3 4<br />

Ortsgröße, 1999<br />

Bis 2 000 Einwohner 1 8 1 7 0 0<br />

2000bis< 20000 6 9 4 9 1 2<br />

20 000 bis < 100 000 7 11 5 5 3 5<br />

100 000 bis < 500 000 7 11 8 8 4 4<br />

500 000 und mehr 11 17 11 16 6 15<br />

1 Beantworter/innen des Haushaltsfragebogens; übrige Antwortkategorien »gerade erträglich«, »gering«,<br />

»gar nicht«.<br />

Datenbasis: SOEP 1994, 1999.<br />

Hinblick auf die Umweltfreundlichkeit der Personenwagen zwar erheblich waren, aber<br />

andererseits auch der Bestand stark zugenommen hat und kaum noch hinter Westdeutschland<br />

zurückbleibt. In den neuen wie den alten Ländern hat sich darüber hinaus<br />

die wahrgenommene Gefahr durch Kernkraftwerke gegenüber 1993 verringert, was<br />

<strong>mit</strong> dem inzwischen eingeleiteten Ausstieg aus der Atomenergie zusammenhängen<br />

könnte. Trotzdem hält auch 2000 noch weitaus mehr als die Hälfte der Bevölkerung<br />

Kernkraftwerke für »äußerst« oder »sehr gefährlich« für die Umwelt.<br />

Bei allen anderen Umweltproblemen können nur geringfügige oder gar keine Verminderungen<br />

des wahrgenommenen Gefahrenpotenzials festgestellt werden, und aus<br />

der Sicht der ostdeutschen Bevölkerung haben sich einige Probleme sogar verschärft,<br />

wie z. B. der Einsatz von Pflanzenschutz<strong>mit</strong>teln und Chemikalien in der Landwirtschaft<br />

und die Luftverschmutzung durch die Industrie. Ostdeutsche halten 2000 nicht nur<br />

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