Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

Abb. 7: Jahresdurchschnittliche Erwerbslosenquoten
in ausgewählten europäischen Ländern
20
%
1995 2000 2002
18,8
15
10
5
8,0 7,8 8,6 11,3
11,5
10,4
9,0
6,6
11,3 11,3
8,5
5,4 5,1
2,9 2,7
0
Deutschland
Frankreich
Italien
9,3 8,8
Spanien
Niederlande
Vereinigtes
Königreich
Quelle: Statistisches Bundesamt und Eurostat.
Frankreich (8,8 %) vor. Aber nur in Portugal ist die Arbeitslosigkeit – gemessen an der
Arbeitslosenquote – gegenüber dem Jahr 2001 stärker angestiegen (+ 1,0 Prozentpunkte)
als in Deutschland (+ 0,8 Prozentpunkte).
Arbeitslosigkeit betrifft nicht alle Gruppen der Bevölkerung in gleichem Umfang.
Unterschiedliche Personengruppen sind auch in unterschiedlichem Maße von Arbeitslosigkeit
betroffen. So ist die Arbeitslosenquote für Männer höher als die für
Frauen, ausländische Erwerbspersonen sind vergleichsweise stärker von Arbeitslosigkeit
betroffen als deutsche, Personen im Alter von 50 Jahren und älter zählen
zu den »Problemgruppen« am Arbeitsmarkt. Nicht zuletzt ist aber auch eine regionale
Ungleichverteilung der Arbeitslosigkeit festzustellen. So sind die nördlichen Regionen
stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als der Süden Deutschlands. Im Osten
Deutschlands werden im Allgemeinen höhere Arbeitslosenquoten angetroffen als
in Westdeutschland. Die Spannweite der Arbeitslosenquoten auf Stadt- und Landkreisebene
schwankte im Jahresdurchschnitt 2002 zwischen 3,9 % im bayerischen
Landkreis Ebersberg und 27,6 % im Landkreis Demmin in Mecklenburg-Vorpommern.
In Deutschland insgesamt betrug die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote
im Jahr 2002 – gemessen an den abhängig zivilen Erwerbspersonen – 10,8 %
(Ostdeutschland 19,2 %, Westdeutschland 8,5 %). Im Jahr 2001 hatte sie bei 10,3 %
gelegen. Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr 2001
in Berlin, Bayern und Hamburg an. Hier stiegen die Quoten um 1,0 bzw. 0,9 Prozent-
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