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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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zuvor beschäftigt oder in betrieblicher Ausbildung. Im Jahr 2001 betrug dieser Anteil<br />

52,7 %. Aus einer betrieblichen oder außerbetrieblichen Ausbildung heraus meldeten<br />

sich im Jahr 2002 rund 78 900 Personen arbeitslos. Ein Jahr zuvor war diese Zahl<br />

noch deutlich höher gewesen (93 700). Im Laufe des Jahres 2002 beendeten im Osten<br />

2,4 Mill. Personen ihre Arbeitslosigkeit, das waren 0,8 % weniger als 2001.<br />

Durchschnittlich konnten im Jahr 2002 in Deutschland Arbeitslose ihre Arbeitslosigkeit<br />

nach 8,4 Monaten beenden. In den Jahren 2001 und 2000 dauerte die durchschnittliche<br />

Arbeitslosigkeit <strong>mit</strong> 8,5 bzw. 8,7 Monaten noch etwas länger an.<br />

Um in konjunkturellen Schwächephasen Kündigungen zu vermeiden, gehen die Unternehmen<br />

oftmals zunächst auf Kurzarbeit über. Dies lässt sich im Zeitablauf eindrucksvoll<br />

belegen: Die höchsten Kurzarbeiterzahlen waren im Zeitraum der letzten<br />

30 Jahre um das Jahr 1975 (Jahresdurchschnitt 1975: 773 300), im Zeitraum 1981 bis<br />

1984 (Jahresdurchschnitt 1983: 675 100) sowie 1993 zu verzeichnen. Im Jahr 1993<br />

belief sich die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland auf 948 400. Dieser Höchststand<br />

reduzierte sich aber bereits im Folgejahr erheblich auf 372 300 und schwankt seitdem<br />

im Jahresdurchschnitt zwischen 100 000 und 280 000. Im Jahr 2002 waren rund<br />

206 800 Personen von Kurzarbeit betroffen.<br />

Für Ostdeutschland stehen Ergebnisse zur Kurzarbeit ab Berichtsmonat Oktober<br />

1990 zur Verfügung. In der Folge des vorübergehend ausgedehnten Einsatzes arbeitsmarktpolitischer<br />

Maßnahmen erreichte die Zahl der aus betrieblichen Gründen<br />

verkürzt arbeitenden Personen im April 1991 <strong>mit</strong> 2,02 Mill. einen Höhepunkt. Mit<br />

Auslaufen der besonderen Kurzarbeiterregelungen Ende 1991 ging ihre Zahl wieder<br />

stark zurück. Im Jahresdurchschnitt 2002 arbeiteten im Osten Deutschlands 44 600<br />

Menschen kurz. Zwischenzeitlich, im Jahresdurchschnitt 2000, betrug diese Zahl nur<br />

26 700. In Westdeutschland waren im Jahr 2002 insgesamt 162 100 Personen von<br />

Kurzarbeit betroffen.<br />

Im Hinblick auf die Entlastung des Arbeitsmarktes kommt den arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit – insbesondere in Ostdeutschland – nach<br />

wie vor besondere Bedeutung zu. Neben dem Kurzarbeitergeld umfassen die traditionellen<br />

Instrumente der Arbeitsmarktpolitik vor allem die Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung, beschäftigungsschaffende Maßnahmen, die berufliche Rehabilitation<br />

und spezielle Trainingsmaßnahmen zur Verbesserung der Eingliederungschancen<br />

schwer ver<strong>mit</strong>telbarer Arbeitsloser. Hinzu kommen seit April 1997 neue Fördermaßnahmen,<br />

<strong>mit</strong> deren Hilfe Arbeitslose in reguläre Beschäftigung gebracht werden sollen.<br />

Hierbei handelt es sich zumeist um Leistungen, die an Arbeitgeber gezahlt werden,<br />

wie etwa Eingliederungszuschüsse, Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose,<br />

Einstellungszuschüsse bei Neugründungen und so genannte Strukturanpassungsmaßnahmen.<br />

In den Maßnahmen zur direkten Förderung regulärer Beschäftigung befanden<br />

sich in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2002 rund 222 300 Personen, 5 %<br />

mehr als im Jahr 2001. Zusätzlich besteht seit Januar 1999 ein Sofortprogramm zum<br />

Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Es zielt darauf ab, Jugendliche durch spezielle Instrumente<br />

in Ausbildung oder Beschäftigung zu bringen. Im Jahr 2002 wurden im<br />

Rahmen der Maßnahmen dieses Programms 85 900 junge Menschen gefördert, das<br />

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