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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Betrachtet man die zentrale Bedeutung der Beitragszahlungen, werden die heute<br />

diskutierten Schwierigkeiten deutlich: Nur solange das Verhältnis zwischen Beitragszahlern<br />

und Rentenempfängern konstant bleibt oder die Zahl der Beitragszahler sogar<br />

größer wird, funktioniert das Umlageverfahren ohne größere Probleme. Tritt jedoch<br />

eine Entwicklung ein, in deren Folge dieses Verhältnis ungünstiger wird, d. h. im<br />

Durchschnitt immer weniger Beitragszahler für die Finanzierung einer Rente aufkommen<br />

müssen, sind geeignete Maßnahmen notwendig, durch die die Versorgung<br />

der Menschen im Alter sichergestellt werden kann.<br />

9.5 Gesetzliche Krankenversicherung<br />

Zur Sicherung im Bereich der Gesundheit dienen folgende Institutionen des Sozialbudgets:<br />

die gesetzliche Kranken- und die Unfallversicherung, die Entgeltfortzahlung<br />

im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber, die Beihilfen im öffentlichen Dienst bei<br />

Krankheit, Mutterschaft und Tod sowie die Aufwendungen für den öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

(Beratung und Aufklärung in gesundheitlichen Fragen, Verhütung und<br />

Bekämpfung von Krankheiten usw.).<br />

Die gesetzliche Krankenversicherung spielt für die finanzielle Absicherung des Krankheitsrisikos<br />

eine entscheidende Rolle. Pflicht<strong>mit</strong>glieder sind die in einem Arbeiter- oder<br />

Angestelltenverhältnis Beschäftigten, deren regelmäßiger Jahresverdienst die Beitragsbemessungsgrenze<br />

nicht übersteigt, sowie Rentnerinnen und Rentner, Auszubildende,<br />

Studierende und Arbeitslose. Ferner sind die landwirtschaftlichen Unternehmer<br />

und ihre <strong>mit</strong>arbeitenden Familienangehörigen sowie einige kleinere Gruppen<br />

von Selbstständigen pflichtversichert.<br />

Im Jahresdurchschnitt standen 2001 insgesamt 71,0 Mill. Bürgerinnen und Bürger<br />

unter dem Schutz der gesetzlichen Krankenversicherung. Rund 29,0 Mill. waren<br />

Pflicht<strong>mit</strong>glieder, 6,6 Mill. freiwillige Mitglieder und 15,3 Mill. Rentnerinnen bzw. Rentner.<br />

20,0 Mill. waren als Familienangehörige <strong>mit</strong>versichert.<br />

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sich 2001 nach der<br />

Berechnung für das Sozialbudget auf rund 138 Mrd. Euro; das entspricht einem Anteil<br />

von 19,7 % am Sozialbudget. Den stärksten Kostenblock bildeten – wie Tab. 4 zeigt –<br />

die Krankenhausbehandlungen <strong>mit</strong> rund 43,6 Mrd. Euro.<br />

9.6 Soziale Pflegeversicherung<br />

Seit 1995 ist das Sozialsystem <strong>mit</strong> der Pflegeversicherung um eine weitere Säule ergänzt<br />

worden. Sie soll Schutz vor den finanziellen Folgen der Pflegebedürftigkeit bieten.<br />

Ihre Leistungen sollen den Betroffenen ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes<br />

Leben erlauben.<br />

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