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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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4.2 Von den Einnahmen zu den Ausgaben<br />

der privaten Haushalte<br />

Die Zusammenhänge zwischen Einkommen, Verbrauch und Vermögensbildung werden<br />

besonders deutlich am Aufbau des Schemas, das den Wirtschaftsrechnungen<br />

zugrunde liegt. Es geht von den Erwerbs- und Vermögenseinkommen aus, berücksichtigt<br />

die Transferleistungen des Staates (z. B. Renten, Kindergeld) sowie die Einnahmen<br />

aus nichtöffentlichen Übertragungen (z. B. Werks- und Betriebsrenten), zieht<br />

davon die öffentlichen Abgaben (Steuern und Sozialversicherungsbeiträge) ab und<br />

führt so zu den ausgabefähigen Einkommen. Aus ihnen ergibt sich nach Abzug der<br />

Ausgaben für den Privaten Konsum und der »übrigen Ausgaben« die Ersparnis der<br />

Haushalte.<br />

Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit<br />

+ Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen (Einnahmen aus Vermietung,<br />

Zinsen, Dividenden)<br />

+ Einnahmen aus öffentlichen Einkommensübertragungen (öffentliche Renten,<br />

Kindergeld u. Ä.)<br />

+ Einnahmen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen (Werks-, Betriebsrenten) und<br />

Untervermietung<br />

= Haushaltsbruttoeinkommen<br />

– Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag<br />

– Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung<br />

= Haushaltsnettoeinkommen<br />

+ Sonstige Einnahmen (z. B. Einnahmen aus dem Verkauf gebrauchter Waren)<br />

= Ausgabefähige Einkommen bzw. Einnahmen<br />

– Private Konsumausgaben<br />

– Übrige Ausgaben (z. B. Kraftfahrzeugsteuern, freiwillige Beiträge zur gesetzlichen<br />

Kranken- und Rentenversicherung)<br />

= Ersparnis<br />

4.3 Einnahmen der privaten Haushalte<br />

4.3.1 Verteilung des Haushaltseinkommens<br />

Jeder Haushalt weiß ungefähr, wie viel Geld ihm monatlich zur Verfügung steht. Im<br />

Mikrozensus wird nach dem persönlichen Nettoeinkommen im Monat je Haushalts<strong>mit</strong>glied<br />

gefragt. Dabei stufen sich die Haushalte in vorgegebene Einkommensgrößenklassen<br />

ein. Erfahrungsgemäß neigen sie zu einer Unterschätzung ihrer Einkünfte,<br />

sodass sich für die Analyse weniger die absolute Höhe, als die Struktur der<br />

Einkommen eignet.<br />

Nach den Mikrozensusergebnissen hatten im April 2002 in Deutschland knapp 25,8 %<br />

aller Haushalte, die entsprechende Angaben zum Einkommen machten, zwischen 900<br />

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