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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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auch deutlich, dass Computer ebenfalls häufiger von Männern genutzt werden, wobei<br />

die Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen Männer <strong>mit</strong> mehr als einer halben Stunde<br />

Computernutzung diejenige Gruppe darstellt, die im Alltag am meisten Zeit <strong>mit</strong> dieser<br />

Beschäftigung verbringt. Dagegen scheinen die jüngeren Frauen etwas mehr zu lesen<br />

als ihre männlichen Altersgenossen, wobei insgesamt betrachtet Männer im Rentenalter<br />

die lesefreudigste Gruppe darstellen.<br />

10.3 Die Zufriedenheit <strong>mit</strong> der Zeitverwendung<br />

Um die tatsächlich im Alltag stattfindende Zeitverwendung danach zu beurteilen, ob<br />

sie den Wünschen und Vorstellungen der Menschen entspricht, d. h. ob man sich in<br />

manchen Bereichen mehr Zeit wünscht oder der Meinung ist, dass man für manche<br />

Aktivitäten zu viel Zeit verbringt, muss zusätzlich die Bewertung der Befragten herangezogen<br />

werden. Es zeigt sich, dass über 40 % der Befragten der Ansicht sind,<br />

dass sie im Alltag zu wenig Zeit für ihre persönliche Freizeit und die Pflege ihrer<br />

freundschaftlichen Kontakte finden (vgl. Abbildung 5), wobei besonders Vollzeiterwerbstätige<br />

diese Einschätzung abgeben (66 %). Bemerkenswert ist, dass nur knapp<br />

40 % der Männer und knapp 30 % der Frauen der Ansicht sind, dass der Zeitaufwand,<br />

den sie für Erwerbsarbeit leisten, »gerade richtig« sei. Immerhin ein Viertel der Männer<br />

meint, zuviel Zeit für Arbeit zu verwenden, während dieser Ansicht rd. 16 % der Frauen<br />

sind, zugleich aber auch knapp 10 % der Frauen gerne mehr arbeiten würden. Hier<br />

scheint das Ungleichgewicht der Verteilung der Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern,<br />

das dem traditionellen Rollenverständnis entspricht, von beiden Seiten<br />

kritisch beurteilt zu werden.<br />

Unter denjenigen, in deren Haushalt Kinder leben, ist knapp die Hälfte der Männer und<br />

ein Viertel der Frauen der Meinung, zu wenig Zeit für Kinder zu haben. Hier schlägt<br />

sich die unterschiedliche Zuständigkeit für die Kinderbetreuung im Alltag nieder, und<br />

auch hier klagen besonders Vollzeiterwerbstätige (rd. 60 %) über zu wenig Zeit für die<br />

Kinder. Umgekehrt sind besonders Männer (rd. ein Viertel) und darunter Vollzeiterwerbstätige<br />

(43 %) der Ansicht, dass sie zu viel Zeit für den Beruf verwenden, was<br />

darauf hindeutet – wie auch andere Studien ergeben haben –, dass es ein gewisses<br />

Potenzial für Arbeitszeitreduzierungen oder Modelle des Job-Sharing u. Ä. geben<br />

könnte. Umgekehrt würden immerhin knapp 10 % der Frauen und knapp 16 % der<br />

Teilzeiterwerbstätigen gerne mehr arbeiten, was auf eine bekannte Ungleichverteilung<br />

der Erwerbsarbeit hindeutet: Eine große Gruppe von Menschen arbeitet nach diesen<br />

Daten mehr als sie eigentlich möchte und eine andere Gruppe von Menschen würde<br />

gerne mehr (oder überhaupt) einer Erwerbsarbeit nachgehen. Mehr Zeit für den/die<br />

(Ehe-)Partner/in rangiert bei Frauen, die in Partnerschaft leben, dicht hinter dem<br />

Wunsch nach mehr persönlicher Freizeit und mehr Zeit für Freunde (rd. 40 %). Etwa<br />

40 % der Männer <strong>mit</strong> Familie wünschen sich mehr Zeit für die Partnerin sowie für<br />

Freunde und persönliche Freizeit. Mehr Zeit für Kinder zu haben (rd. 50 %) ist jedoch<br />

für sie der vordringlichste Wunsch. Es ist zu erkennen, dass (Vollzeit erwerbstätige)<br />

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