Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

in der Handelsstatistik das rechtlich selbstständige Unternehmen und nicht die Muttergesellschaft
bzw. der Konzern berichtspflichtig ist.
Die nominale Umsatzentwicklung im Einzelhandel seit 1994 zeigt, dass im Jahr 2002
erstmals nach 1997 wieder ein Rückgang von nominal 1,5 % hingenommen werden
musste (vgl. Abb. 2). Nichtsdestoweniger lag der Umsatz im Jahr 2002 noch immer
auf dem Niveau des Basisjahres 2000 und 5,0 % über dem Wert von 1994. Anders
dagegen die reale Entwicklung, die die Umsatzentwicklung ohne Preiserhöhungen
zeigt: Durch den realen Umsatzrückgang im Jahr 2002 sank das Umsatzniveau auf
das von 1994.
Abb. 2: Umsätze im Einzelhandel 1994 bis 2002
2000 = 100
104,0
102,0
100,0
98,0
real
96,0
nominal
94,0
92,0
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Der besonders im Jahr 2002 rückläufige Einzelhandelsumsatz liegt größtenteils in einer
zunehmenden Kaufzurückhaltung sowie dem sich gleichzeitig allmählich verändernden
Verbrauchsverhalten der Bevölkerung begründet. Auf der einen Seite führten
u. a. die Teuro-Debatte zu Beginn der Euro-Bargeldeinführung, die steigende Abgaben-
und Steuerlast sowie die Unsicherheit über die Entwicklung der eigenen persönlichen
Wirtschaftslage – vor dem Hintergrund der stagnierenden Konjunktur und
steigender Arbeitslosigkeit – offensichtlich zu einer gehemmten Kaufbereitschaft seitens
der Verbraucher. So sind die privaten Konsumausgaben im Jahr 2002 erneut
schwächer gestiegen (+ 0,8 %) als das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte
(+ 1,0 %). Auf der anderen Seite setzte sich der Trend der Abkoppelung des Einzelhandelsumsatzes
vom privaten Verbrauch weiter fort. Wie Abbildung 3 zeigt, erhöhte
sich der private Konsum seit 1994 um gut 25 %, während der Einzelhandelsumsatz
»nur« um 5 % anstieg. So werden heute größere Teile des Einkommens als früher z. B.
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