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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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niger stark ausgeprägte – Veränderung des Verbraucherverhaltens. Vom E-Commerce<br />

profitierten so<strong>mit</strong> in erster Linie die Unternehmen, die über eine langjährige Erfahrung<br />

im konventionellen Versandhandel verfügen, da E-Commerce lediglich eine<br />

internetbasierte Form des Versandhandels darstellt. So verzeichnete der Versandhandel<br />

(Wirtschaftszweig 52.61) <strong>mit</strong> den bekannten großen Versandhandelsunternehmen<br />

nach Jahren der Stagnation 2002 erstmals wieder einen Umsatzzuwachs.<br />

Die größte Branche – gemessen am Umsatz – ist die <strong>mit</strong> Waren verschiedener<br />

Art, Hauptrichtung Nahrungs<strong>mit</strong>tel, Getränke, Tabakwaren, zu der insbesondere die<br />

Supermärkte und Verbrauchermärkte gehören. Auf diese Branche allein entfällt mehr<br />

als ein Drittel des Gesamt-Einzelhandelsumsatzes.<br />

Der Großhandelsumsatz im Jahr 2002 lag um nominal 6,4 % niedriger als 2000. Im<br />

Jahr 2000 wurde <strong>mit</strong> einem Plus von nominal 7,5 % und real 2,7 % gegenüber 1999<br />

der höchste Umsatzzuwachs seit 1994 verbucht (vgl. Abb. 4).<br />

15.2.3 Saisonverläufe im Handel<br />

Die Umsätze im Handel unterliegen im Jahresverlauf starken Schwankungen. Abgesehen<br />

von der <strong>mit</strong>tel- und längerfristigen konjunkturellen Entwicklung bestimmen<br />

– vor allem im Einzelhandel – Feiertage und Urlaubszeiten die Betriebsergebnisse.<br />

Das Jahr beginnt regelmäßig im Januar/Februar <strong>mit</strong> einem »Wintertief«, gefolgt von einem<br />

»Osterhoch«. Die Sommermonate zeigen ein ausgeprägtes »Sommerloch«, vor allem<br />

während der Urlaubszeit, dann kommt die »Herbsterholung« und schließlich das<br />

Weihnachtsgeschäft <strong>mit</strong> den höchsten Umsätzen des Jahres. Allein in den Monaten<br />

November und Dezember erzielt der Einzelhandel ein Fünftel seines Jahresumsatzes.<br />

In einigen Branchen, z. B. im Handel <strong>mit</strong> Spielwaren oder <strong>mit</strong> Uhren und Schmuck,<br />

wird rund ein Drittel des gesamten Jahresumsatzes in diesem Zeitraum erzielt.<br />

Im Großhandel <strong>mit</strong> Konsumgütern ist der Saisonverlauf im Wesentlichen durch die<br />

gleichen Spitzen und Tiefen gekennzeichnet, die allerdings weniger stark ausgeprägt<br />

sind und gegenüber der Umsatzentwicklung im Einzelhandel einen zeitlichen Vorlauf<br />

aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Einzelhändler ihren Warenbestand<br />

an der erwarteten Geschäftsentwicklung ausrichten und versuchen, ihre Lager rechtzeitig<br />

aufzufüllen bzw. abzubauen. In den übrigen Großhandelsbereichen ist keiner<br />

oder nur ein schwach ausgeprägter Saisonverlauf zu beobachten.<br />

15.3 Tourismus, Gastgewerbe<br />

15.3.1 Wirtschaftsfaktor Tourismus<br />

Ohne Zweifel nimmt das Reisen in der Werteskala der Bundesbürger einen hohen<br />

Rang ein. Die jährliche Urlaubsreise und auch immer häufiger Kurzreisen werden von<br />

einigen Teilen der Bevölkerung bisweilen sogar geradezu als zum Grundbedarf gehörig<br />

angesehen.<br />

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