Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

15.2.1 Unternehmen und Beschäftigte
Abb. 1: Unternehmen und Beschäftigte im Handel 2001
Unternehmen
Beschäftigte
14,0 %
63,4 %
1,8 %
13,6 %
58,6 %
8,7 %
13,8 %
420
Tsd.
26,0 %
4,4
Mill.
Einzelhandel Großhandel Handelsvermittlung Kfz-Handel
Im Jahr 2001 gab es nach den Ergebnissen der letzten vorliegenden Repräsentativerhebung
im Handel, der Jahreserhebung 2001, in Deutschland rund 420 000 Handelsunternehmen
mit insgesamt etwa 550 000 örtlichen Niederlassungen, in denen
rund 4,4 Mill. Menschen als Voll- oder Teilzeitkräfte beschäftigt waren. Der diesbezüglich
bedeutendste Teilbereich ist der Einzelhandel mit rund 266 000 Unternehmen
und 2,6 Mill. Beschäftigten, gefolgt von den Bereichen Großhandel, einschließlich
Handelsvermittlung, (95 000 Unternehmen, 1,2 Mill. Beschäftigten) sowie Kraftfahrzeughandel
und Tankstellen (59 000 Unternehmen, 590 000 Beschäftigten).
Im Handel hat sich in den letzten Jahrzehnten – wie in vielen Wirtschaftsbereichen –
ein tief greifender Strukturwandel vollzogen. Nach 1945 stieg die Zahl der Unternehmen,
bedingt durch das allgemeine wirtschaftliche Wachstum, steigende Einkommen
und die Ausdehnung der Warensortimente, zunächst stark an. Seit Anfang
der 60er-Jahre setzte infolge verstärkter Konkurrenz ein bis heute andauernder Konzentrationsprozess
ein, der durch Rationalisierungsmaßnahmen, insbesondere durch
die Einführung der Selbstbedienung, ausgelöst wurde. Davon war vor allem der Lebensmitteleinzelhandel
betroffen. Waren 1960 noch ca. 200 000 Unternehmen im früheren
Bundesgebiet im Lebensmitteleinzelhandel tätig, so lag die Zahl der Unternehmen
im Jahr 2001 in Deutschland nur noch bei rund 55 000. Dieser Gesamtrückgang
wirkte sich auf die verschiedenen Betriebsformen im Lebensmitteleinzelhandel
sehr ungleichmäßig aus: So sank seit 1994 die Zahl der Supermärkte und die der Lebensmittelfachgeschäfte
um 28 % bzw. 23 %, während die Zahl der SB-Warenhäuser
und Verbrauchermärkte im gleichen Zeitraum stark anstieg (+ 42 %). Die Nahversorgung
der Verbraucher mit Waren des täglichen Bedarfs hat sich aber generell trotzdem
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