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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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und zu Kindern wider. Der Altersaufbau hat direkte Auswirkungen auf die Bildungsund<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten der Bevölkerung und beeinflusst daher un<strong>mit</strong>telbar<br />

ihre Lebensweise.<br />

Aufgrund dieser vielfältigen Wechselwirkungen und des weit reichenden Bedarfs an<br />

demographischen Daten ist es nicht verwunderlich, dass die Bevölkerungsstatistik zu<br />

den traditionsreichsten Arbeitsgebieten der amtlichen Statistik gehört. Auf den Ergebnissen<br />

der Volkszählung aufbauend, führen die statistischen Ämter die Fortschreibung<br />

des Bevölkerungsstandes durch. Zur Bevölkerungsfortschreibung werden<br />

die Aufzeichnungen der Standesämter über Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle<br />

herangezogen. Über die Wanderungsbewegungen, d. h. die Zu- und Fortzüge,<br />

geben die Unterlagen der Einwohnermeldeämter Auskunft. Die Bevölkerungsdaten<br />

der Fortschreibung werden ergänzt durch die Ergebnisse des jährlichen Mikrozensus,<br />

der eine Auswahl von 1 % der Bevölkerung erfasst, durch Hochrechnung aber<br />

verlässliche Aussagen über die Gesamtheit ermöglicht. Für die ehemalige DDR<br />

liegen in der Bevölkerungsstatistik im Wesentlichen den bundesdeutschen vergleichbare<br />

Angaben vor.<br />

Seit 2001 werden grundsätzlich in der amtlichen Statistik nur noch Daten für Berlin<br />

insgesamt nachgewiesen, sodass bei Bevölkerungsangaben für das frühere Bundesgebiet<br />

und für die neuen Länder, soweit noch ein getrennter Nachweis erfolgt, Berlin<br />

nicht enthalten ist.<br />

1.2 Bevölkerungsentwicklung<br />

Ende 2002 hatte Deutschland 82,5 Mill. Einwohner und da<strong>mit</strong> knapp 22,8 Mill. mehr<br />

als kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. In West- und Ostdeutschland hat sich<br />

die Bevölkerungszahl seit 1939 jedoch sehr unterschiedlich entwickelt. Im früheren<br />

Bundesgebiet stieg sie zwischen 1939 und 1974 von 43,0 Mill. auf 62,1 Mill. Danach<br />

bewegte sie sich bis 1988 wieder unter der 62-Millionen-Grenze.<br />

Die Zunahme der Bevölkerungszahl des früheren Bundesgebiets nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg beruhte zunächst im Wesentlichen auf der Aufnahme von Vertriebenen aus<br />

den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Reichs und den deutschen Siedlungsgebieten<br />

im Ausland. 1950 betrug die Zahl der Vertriebenen im früheren Bundesgebiet<br />

rund 8 Mill.; das entsprach einem Anteil an der Bevölkerung von 16 %.<br />

Zwischen 1950 und 1961 war der Bevölkerungszuwachs hauptsächlich auf die Zuwanderung<br />

aus der ehemaligen DDR zurückzuführen. So fanden von 1950 bis zum<br />

Mauerbau am 13. August 1961 etwa 2,6 Mill. Menschen aus Ostdeutschland als<br />

Übersiedlerinnen und Übersiedler im früheren Bundesgebiet Aufnahme.<br />

Seit Mitte der 1960er-Jahre wird die Bevölkerungsentwicklung im früheren Bundesgebiet<br />

bzw. – ab November 1990 – in Deutschland entscheidend durch die Zu- und<br />

Abwanderung von Ausländerinnen und Ausländern beeinflusst. Zwischen 1960 und<br />

2002 sind insgesamt 26,7 Mill. ausländische Staatsangehörige in das frühere Bun-<br />

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