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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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gemeinschaften 1,69 und bei ausländischen allein Erziehenden 1,64 Kinder. Diese<br />

lag bei den deutsch-deutschen Ehepaaren im Durchschnitt bei 1,71 Kindern, bei<br />

deutsch-deutschen Lebensgemeinschaften betrug sie 1,43 und bei deutschen allein<br />

Erziehenden durchschnittlich 1,39 Kinder. Der Grund für die höheren Kinderzahlen<br />

wird bei ausländischen Eltern-Kind-Gemeinschaften u. a. in der jüngeren Altersstruktur<br />

der ausländischen Bevölkerung und der höheren Geburtenrate ausländischer<br />

Frauen gesehen.<br />

Neben den vielfältigen Formen des Zusammenlebens – sei es <strong>mit</strong> oder ohne Kinder –<br />

setzt sich in Deutschland immer stärker das Alleinleben durch. Insgesamt wohnten<br />

und wirtschafteten im April 2002 rund 17 % der Bevölkerung für sich allein, 1991 waren<br />

es noch 14 % gewesen. Besonders weit verbreitet ist das Alleinleben unter der<br />

älteren Generation. Insgesamt waren von den rund 13,7 Mill. allein Lebenden im April<br />

2002 knapp zwei Fünftel (38 %) im Seniorenalter (65 Jahre und mehr), gut ein Fünftel<br />

(22 %) gehörte sogar der Altersgruppe von 75 Jahren und mehr an. Dennoch ist der<br />

Anteil der allein Lebenden an der älteren Bevölkerung seit 1991 zurückgegangen. So<br />

lag er bei den Senioren im April 2002 <strong>mit</strong> 36 % fünf Prozentpunkte unter dem Anteil<br />

vom April 1991. Gestiegen ist dafür der Alleinlebendenanteil an der jüngeren Bevölkerung:<br />

Lebten 1991 noch 15 % der 20- bis unter 35-Jährigen allein, so waren es im<br />

April 2002 bereits 21 %.<br />

1.7 Eheschließungen, Scheidungen<br />

In Deutschland schlossen im Jahr 2002 insgesamt 392 000 Paare die Ehe. Da<strong>mit</strong><br />

nahm die Zahl der Hochzeiten geringfügig zu, nachdem sie 2000 und 2001 deutlich<br />

zurückgegangen war. In den 1990er-Jahren war es nur 1999 – <strong>mit</strong> dem besonderen<br />

Datum 9. September 1999 – zu einem Anstieg der standesamtlichen Trauungen gekommen.<br />

Eine unter 500 000 liegende Zahl von Eheschließungen hatte es bereits von<br />

Ende der 1970er- bis Mitte der 1980er-Jahre gegeben. Der nachfolgende Anstieg war<br />

auf den veränderten Altersaufbau zurückzuführen und nicht auf eine Änderung des<br />

Heiratsverhaltens. Eine Zahl von mehr als 600 000 Heiraten waren zuletzt 1967 festgestellt<br />

worden.<br />

Unter den 390 000 vor einem deutschen Standesamt geschlossenen Ehen des Jahres<br />

2001 waren bei 317 000 Mann und Frau Deutsche. 25 000 deutsche Frauen heirateten<br />

einen ausländischen Mann und 36 000 deutsche Männer gingen <strong>mit</strong> einer ausländischen<br />

Frau die Ehe ein. Bei 11 000 Eheschließungen hatten beide eine ausländische<br />

Staatsangehörigkeit. Die Heiraten zweier Deutscher gingen in den letzten<br />

Jahren ständig zurück, eine Ausnahme bildete lediglich das Jahr 1999.<br />

Mit der Eheschließung warten junge Menschen immer länger. Seit Mitte der 1970er-<br />

Jahre ist in Deutschland das durchschnittliche Heiratsalter Lediger ständig gestiegen.<br />

2001 waren ledige Männer bei der Hochzeit im Durchschnitt 31 Jahre und sieben<br />

Monate alt. Für die Frauen, die zum ersten Mal heirateten, ergab sich ein Durch-<br />

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