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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Obwohl die amtliche Statistik nach wie vor der wichtigste Anbieter von Informationen<br />

über die Lebensverhältnisse und die Entwicklung der deutschen Gesellschaft ist, hat<br />

die Erfahrung gezeigt, dass eine leistungsfähige sozialwissenschaftliche Umfrageforschung<br />

für eine aktuelle, differenzierte und anspruchsvolle Sozialberichterstattung<br />

unverzichtbar ist. Die sozialwissenschaftliche Umfrageforschung stellt nicht nur Informationen<br />

zu Themen und Fragestellungen bereit, die außerhalb des gesetzlich<br />

festgelegten Erhebungsprogrammes der amtlichen Statistik liegen, wie z. B. Informationen<br />

zu Einstellungen und subjektiven Perzeptionen und Bewertungen. Darüber<br />

hinaus ergänzt sie das System der Informationsgewinnung auch in methodischer<br />

Hinsicht. Die sozialwissenschaftliche Umfrageforschung verfügt nicht über die umfangreichen<br />

Stichproben der amtlichen Statistik. Sie kann aber <strong>mit</strong> ihrem Instrumentarium<br />

vielfach schneller und flexibler auf veränderte Bedingungen und Informationsanforderungen<br />

reagieren und ihr Erhebungsprogramm den spezifischen<br />

Umständen und Erfordernissen leichter anpassen. Sozialwissenschaftliche Repräsentativbefragungen,<br />

wie sie diesem Teil des Datenreports zugrunde liegen, leisten<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Dateninfrastruktur, indem sie die gesellschaftliche<br />

Wirklichkeit z. T. auch aus anderen Perspektiven beleuchten als die amtliche Statistik<br />

und da<strong>mit</strong> nicht nur offensichtlich vorhandene Informationslücken schließen, sondern<br />

das Informationsangebot insgesamt wesentlich bereichern. Ihre Informationen<br />

unterscheiden sich daher in Art und Inhalt von denen der amtlichen Statistik, ohne<br />

aber weniger solide und zuverlässig zu sein.<br />

Die Beiträge im Teil II des vorliegenden Datenreports 2004 stützen sich vor allem<br />

auf verschiedene kontinuierlich angelegte Erhebungsprogramme der empirischen<br />

Sozialforschung, die speziell für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung konzipiert<br />

worden sind: das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), den Wohlfahrtssurvey und die<br />

daran anschließenden Erhebungen »Wohlfahrtssurvey-Trend« sowie die Allgemeine<br />

Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS). Darüber hinaus werden<br />

von Fall zu Fall auch andere Datensätze verwendet: das International Social Survey<br />

Programme (http://www.gesis.org/en/data_service/issp/index.htm, 03.03.04),<br />

die Eurobarometer-Umfragen (http://europa.eu.int/comm/public_opinion/, 03.03.04)<br />

sowie der European Social Survey (http://www.europeansocialsurvey.org/, 03.03.<br />

04), der 2002/2003 erstmals in 22 Ländern erhoben worden ist. Darüber hinaus<br />

konnte die aktuelle Zeitbudgeterhebung 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes<br />

(http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/zeitbudget.htm/, 03.03.04) genutzt<br />

werden.<br />

Die Mehrzahl der Beiträge zu Teil II in diesem Datenreport beruht auf den Daten des<br />

Sozio-oekonomischen Panels – SOEP (http://www.diw.de/deutsch/sop/, 03.03.04).<br />

Das Sozio-oekonomische Panel ist eine repräsentative Längsschnitterhebung zur<br />

empirischen Beobachtung des sozialen Wandels, in der seit 1984 zwei Ausgangsstichproben<br />

(Deutsche und Ausländer) von 5 921 Haushalten, in denen mehr als<br />

15 000 Personen leben, in der früheren Bundesrepublik und West-Berlin jährlich<br />

befragt werden. Das Sozio-oekonomische Panel wurde ursprünglich im Rahmen des<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Sonderforschungs-<br />

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