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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Euro (ohne Umsatzsteuer) um; das sind nominal 4,3 % weniger als 2001. Mit diesem<br />

Rückgang wurde der seit 1999 andauernde Aufwärtstrend gestoppt, der im Jahr 2000,<br />

als Deutschland Gastgeber der Weltausstellung »EXPO 2002« war, <strong>mit</strong> einem Umsatzplus<br />

von nominal 1,1 % seinen Höhepunkt erreichte. Überdies ist das Umsatzergebnis<br />

im Jahr 2002 das niedrigste, das im Berichtszeitraum von 1994 bis 2002 verzeichnet<br />

wurde, gleichzeitig stellt der da<strong>mit</strong> verbundene nominale Umsatzrückgang<br />

die höchste Einbuße in dieser Zeit dar. Gleiches gilt auch für die reale Umsatzentwicklung:<br />

Nach Eliminierung des nur durch Preiserhöhungen verursachten Umsatzzuwachses<br />

errechnet sich für das Jahr 2002 ein Minus von 7,2 %.<br />

43,4 % des Umsatzes im Gastgewerbe werden von der Speisegastronomie (Restaurants,<br />

Cafés, Eisdielen und Imbisshallen) erbracht. Da<strong>mit</strong> ist sie die umsatzstärkste<br />

Branche, gefolgt von der Hotellerie, hierzu gehören Hotels, Gasthöfe, Pensionen und<br />

Hotels garnis, <strong>mit</strong> 34,7 % und dem Sonstigen Gaststättengewerbe, das gut ein<br />

Zehntel des Gesamtumsatzes erzielte. Weitere 9 % entfielen auf die Wirtschaftsgruppe<br />

»Kantinen und Caterer«, wozu auch Partyservicebetriebe und Lieferanten der<br />

Fluggesellschaften gehören. Ihr Anteil lag 1994 noch bei 7 %.<br />

Von den Umsatzrückgängen im Gastgewerbe sind die beiden größten Wirtschaftszweige<br />

Speisegastronomie und Hotellerie in unterschiedlichem Ausmaß betroffen (vgl.<br />

Tab. 6). Der Umsatz der Unternehmen der Hotellerie, die schwerpunktmäßig Beherbergungsleistungen<br />

anbieten, lag im Jahr 2002 – trotz leichter Verluste in den Jahren<br />

2001 und 2002 – noch immer gut 3 % über dem Wert von 1994, während sich der<br />

tendenziell negative Trend in der Speisegastronomie fast ungebremst fortsetzte. Im<br />

Jahr 2002 lag der Umsatz rund 11 % unter dem Vergleichwert von 1994. Ein wesentlicher<br />

Grund für die Umsatzeinbußen in der Speisegastronomie dürfte die Einführung<br />

des Euro-Bargelds zu Anfang des Jahres 2002 und die da<strong>mit</strong> einhergegangen echten<br />

oder »gefühlten« Preiserhöhungen gewesen sein. Dagegen scheint die Hotellerie noch<br />

immer von der stark expansiven Umsatzentwicklung im Expo-Jahr 2000 zu profitieren.<br />

Tab. 6: Struktur und Entwicklung des Umsatzes in den Wirtschaftszweigen<br />

des Gastgewerbes im Jahr 2002<br />

Wirtschaftszweig<br />

Anteil des Wirtschaftszweiges<br />

am nominalen Gesamtumsatz<br />

des Gastgewerbes<br />

in %<br />

Umsatzentwicklung<br />

(nominal)<br />

2002 gegenüber 1994<br />

in %<br />

Hotels, Gasthöfe, Pensionen<br />

und Hotels garnis (»Hotellerie«) 34,7 + 3,3<br />

Sonstiges Beherbungsgewerbe 2,0 + 2,2<br />

Restaurants, Cafés, Eisdielen<br />

und Imbisshallen<br />

(»Speisegastronomie«) 43,4 – 11,4<br />

Sonstiges Gaststättengewerbe 10,9 – 20,8<br />

Kantinen und Caterer 9,0 + 12,1<br />

Gastgewerbe 100 – 6,2<br />

1 Umsatz ohne Umsatzsteuer.<br />

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