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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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dienstniveau der Frauen steht da<strong>mit</strong> auch in Zusammenhang <strong>mit</strong> ihrer Verteilung auf<br />

die Wirtschaftszweige. In den neuen Ländern weisen die am schlechtesten bezahlenden<br />

Wirtschaftszweige ebenfalls einen überdurchschnittlichen Frauenanteil auf.<br />

16.5.4 Nettoverdienste nach Haushaltstypen (Modellrechnungen)<br />

Der Lebensstandard der Arbeitnehmer richtet sich nicht nach der Höhe ihrer Brutto-,<br />

sondern nach der Höhe ihrer Nettoverdienste. Um eine Vorstellung über die Höhe der<br />

Nettoverdienste zu gewinnen, berechnet das Statistische Bundesamt <strong>mit</strong> Hilfe von<br />

Modellannahmen Nettoverdienste für ausgewählte Haushaltstypen (siehe Tab. 9).<br />

Hierbei werden Lohn- und Kirchensteuer sowie Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung<br />

als Abzugsgrößen und gesetzliches Kindergeld als staatlicher Zuschlag<br />

behandelt. Für die alten und neuen Länder werden gesonderte Werte berechnet, da in<br />

der Sozialversicherung noch unterschiedliche Beitragsbemessungsgrenzen für die<br />

beiden Gebietsstände gelten.<br />

Tab. 9 zeigt, dass die einzelnen Haushaltstypen über 54 % bis 96 % ihres Bruttomonatsverdienstes<br />

frei verfügen können. Die geringsten Abzüge entfallen auf den<br />

Haushaltstyp »Arbeiterehepaar <strong>mit</strong> zwei Kindern und dem Mann als Alleinverdiener« in<br />

den neuen Ländern, die höchsten auf einen alleinstehenden Angestellten im früheren<br />

Bundesgebiet. Da die Haushalte im Westen höhere Abzüge zu tragen haben, besteht<br />

zwischen den Nettoverdiensten in Ost und West ein deutlich geringerer Unterschied<br />

als zwischen den Bruttowerten: der Ost-West-Verdienstabstand lag bei den Nettoverdiensten<br />

je nach Haushaltstyp zwischen 17 % und 20 %. Der geringste Wertunterschied<br />

bezieht sich auf einen alleinverdienenden Angestellten <strong>mit</strong> Ehefrau und<br />

zwei Kindern und der höchste auf einen alleinstehenden Arbeiter oder eine alleinstehende<br />

Arbeiterin ohne Kinder.<br />

16.5.5 Verdienste nach Berufen<br />

Die Gehalts- und Lohnstrukturerhebung betrachtet in mehrjährlichem Abstand weitere<br />

Einflussfaktoren auf das Verdienstniveau wie Alter, Ausbildung, Beruf und Dauer der<br />

Unternehmenszugehörigkeit. Die neuesten Ergebnisse beziehen sich auf das Jahr<br />

2001. Da<strong>mit</strong> diese Ergebnisse <strong>mit</strong> den Ergebnissen nach Leistungsgruppen verglichen<br />

werden können, werden sie <strong>mit</strong> dem Index der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste<br />

der Angestellten und Arbeiter aus der laufenden Verdiensterhebung im<br />

Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe auf das Jahr<br />

2002 fortgeschrieben.<br />

Was Männer und Frauen als Angestellte in den fünf am stärksten besetzten Berufen<br />

verdienen, zeigt Tabelle 10. Die meisten angestellten Männer und die meisten angestellten<br />

Frauen arbeiteten als Bürofachkräfte. Die Männer verdienten in diesem Beruf<br />

3 457 Euro, die Frauen 25 % weniger. Am zweit häufigsten waren Männer als Geschäftsführer<br />

und Filialleiter tätig und erzielten hier den höchsten Bruttomonatsverdienst<br />

in Höhe von 6 105 Euro, die Frauen verdienten in diesem Beruf 32 % weniger.<br />

Es folgten Bankfachleute, sonstige Techniker und Datenverarbeitungsfachleute.<br />

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