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Mitteilung mit Anlage(n) (PDF 4442 KB) - Berliner ...

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Bei den Nichterwerbstätigenhaushalten, die sich im Vergleich zu Erwerbstätigenhaushalten<br />

häufiger nur aus einer oder zwei Personen zusammensetzen, sind deutliche<br />

Unterschiede beim Nettoeinkommen je Haushalts<strong>mit</strong>glied festzustellen: Während<br />

Pensionärshaushalte (17 400 Euro) und Rentnerhaushalte (13 100 Euro) im Jahr<br />

2002 teilweise sogar über dem Niveau von Erwerbstätigenhaushalten lagen, waren die<br />

Pro-Kopf-Einkommen in Haushalten von Arbeitslosengeld- bzw. Arbeitslosenhilfeempfängern<br />

(8 600 Euro) und Sozialhilfeempfängern (6 100 Euro) klar am unteren<br />

Ende der Einkommensskala.<br />

Die hier dargestellten Nettoeinkommen der privaten Haushalte (s. Tab. 2) wurden im<br />

Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen berechnet. Sie schließen die<br />

von allen Haushalts<strong>mit</strong>gliedern tatsächlich empfangenen Einkommen aus Erwerbstätigkeit<br />

und Vermögen sowie empfangene laufende Transfers, wie z. B. Rente, Pension,<br />

Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Kinder- und Erziehungsgeld ein. Die direkten<br />

Steuern und Sozialbeiträge sowie die Zinsen auf Konsumentenkredite sind abgezogen.<br />

Nicht eingeschlossen sind unterstellte Einkommen, etwa für die Nutzung<br />

eigener Wohnungen oder die Verzinsung von Lebensversicherungsrückstellungen.<br />

Erstattungen privater Krankenkassen und Beihilfezahlungen an Beamte und Pensionäre<br />

sind ebenfalls nicht im Nettoeinkommen enthalten. Die Zuordnung zu einer<br />

Haushaltsgruppe richtet sich nach dem überwiegenden Einkommen der Haupteinkommensbezieherinnen<br />

und -bezieher. Es werden hier Durchschnittswerte dargestellt.<br />

Die tatsächlichen Einkommen der einzelnen Haushalte können nach oben<br />

und unten erheblich vom Durchschnitt abweichen.<br />

4.4 Ausgaben der privaten Haushalte<br />

Einen Einblick in die Ausgabenstruktur der privaten Haushalte ermöglichen die Laufenden<br />

Wirtschaftsrechnungen (LWR). Diese Statistik wird – wie einleitend dargelegt –<br />

jährlich erhoben. Im früheren Bundesgebiet werden sie seit 1949 durchgeführt, in<br />

den neuen Ländern und Berlin-Ost seit 1991. Nachdem bis 1998 im Rahmen der<br />

LWR Angaben zu den Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte lediglich für drei<br />

genau definierte Haushaltstypen erhoben wurden, erfolgt seit 1999 im Zuge einer<br />

Neukonzeption dieser Statistik die Einbeziehung nahezu aller privater Haushalte in<br />

Deutschland, um ein möglichst repräsentatives Gesamtbild über die jeweilige Einkommens-<br />

und Verbrauchssituation zu zeichnen. Insgesamt nehmen an der neu konzipierten<br />

LWR jährlich rund 6 000 Haushalte bundesweit teil. Die befragten Haushalte<br />

umfassen <strong>mit</strong> Ausnahme der Selbstständigen und Landwirte alle sozialen Stellungen<br />

des Haupteinkommensbeziehers (Beamte, Angestellte, Arbeiter, Arbeitslose, Rentner<br />

und Pensionäre) bis zu einer Nettoeinkommensgrenze von 17 895 Euro je Monat.<br />

Nicht erfasst werden in der LWR ferner Personen in Anstalten und Gemeinschaftsunterkünften.<br />

Die aus den LWR gewonnenen Ergebnisse geben ein verlässliches Bild<br />

über die in den Privathaushalten Deutschlands herrschenden Einkommens- und Verbrauchsverhältnisse<br />

wieder.<br />

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