Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

Brückenbau
R o l l e n p r o f i l e : B r ü c k e n b a u
G a s t g e b e r a u s d e r R e c h t s s t a d t
B ü r g e r m e i s t e r u n d z w e i S e n a t o r i n n e n
S t a n d d e r D i n g e
© 2004 MitOst-Editionen
Interkulturelle Kommunikation
Sie sind mit den Ergebnissen der informellen Gespräche sehr zufrieden. Für Sie sind die Ver-
handlungen damit abgeschlossen. Sie möchten die neue Freundschaft gebührend feiern und
die Delegation aus der Linksstadt zu einem traditionellen Festessen einladen. Die Verträge
können später unterzeichnet werden. Ein Bürgermeister hat Wichtigeres zu tun. Sie freuen
sich jetzt darauf, in erster Linie den Linksstädtern Ihre prächtige Stadt zu zeigen.
A l l g e m e i n e B e s c h r e i b u n g
Ihre Kultur und Ihre Stadt blicken auf eine lange Tradition zurück, auf die Sie sehr stolz sind.
Sie sind sehr gastfreundlich. Die Gesprächsführung und die Programmgestaltung liegen bei
Ihnen als den Gastgebern. In ihrer Kultur ist es nicht üblich, „nein“ zu sagen, eher „viel-
leicht“, und es ist nicht üblich, Gäste direkt zu kritisieren. Missachtung wird durch Themen-
wechsel angezeigt. Sie wissen, dass die Zeit knapp ist. Sie möchten sie in einer möglichst
angenehmen Atmosphäre verbringen. Sie sprechen gerne über das Wetter. Das Mann-Frau-
Verhältnis ist klar geregelt. Männer sind freundlich; eine Kritik an Frauen bedeutet Gesichts-
verlust. Eine Kritik des eigenen Landes, der Rechtsstadt, ist absolut beleidigend.
Von den Bewohnern der Linksstadt wissen Sie, dass sie manchmal etwas unfreundlich sind
und dass sie sehr gute Geschäftsleute sind.
Z i e l
Sie wollen die Delegation der Linksstadt auf jeden Fall zu einem informellen Essen einladen.
Die Beziehungen zu den Nachbarn sollen nun endlich freundschaftlich gefestigt werden. Die
Verträge werden in der nächsten Zeit unterzeichnet.
Sollte das Gespräch in eine schwierige Lage geraten oder ein Konflikt entstehen, dann unter-
brechen Sie die Verhandlungen und treffen sich in der Pause mit Ihrem Experten.
M e t h o d e n H a n d b u c h 1 4 3
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Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung