Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

7 . V o r w i s s e n u n d E i n s t e l l u n g e n
Vorwissen und Einstellungen
Seminarteilnehmer kommen nicht als unbeschriebene Blätter zu einem Seminar. Sie
haben eventuell schon einige Seminare besucht, sie haben Wissen gesammelt und
haben ihre eigenen Lebenserfahrungen gemacht. Sie gehen mit bestimmten Erwartun-
gen in das Seminar. All dies, was die Teilnehmer mitbringen, sollte genutzt werden. Es
bildet die Basis, auf der aufgebaut werden kann.
Bei Vorwissen geht es meist darum, das vorhandene Wissen wieder zu aktivieren und zu sam-
meln – auch um einen gemeinsamen Ausgangpunkt für das Seminarthema zu finden. Abhängig
vom Umfang des Vorwissens der Teilnehmer wissen die Seminarleiter, wie tief sie während des
Seminars in die Materie einsteigen können, sodass die Teilnehmer weder über- noch unterfordert
werden. Nicht zuletzt werden die Teilnehmer für das Seminar motiviert, indem sie bereits zu
Beginn ihren eigenen Beitrag leisten können.
Einstellungen können in bewusste und unbewusste unterteilt werden. Neben dem Austausch
untereinander über verschiedene Einstellungen sollte es auch Ziel der Seminarleitung sein, un-
bewusste Einstellungen bewusst und damit reflektierbar zu machen, denn wir werden in unseren
Handlungen von ihnen geleitet.
© 2004 MitOst-Editionen
M e t h o d e n H a n d b u c h 1 5 1
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Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung