30.12.2012 Aufrufe

Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung<br />

Planspiele<br />

Schlüsselbegriffe<br />

wichtig<br />

Durchführung<br />

2 8 0 M e t h o d e n H a n d b u c h<br />

Demokratische Handlungskompetenz, Selbstreflexion,<br />

Demokratische Grundregeln, Rollenverhalten<br />

Es ist Vorbereitungszeit nötig. Die Räumlichkeiten sollten am<br />

Abend vor dem Planspiel hergerichtet werden, die Materialien<br />

müssen organisiert und kopiert werden und in den entspre-<br />

chenden Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.<br />

0. Rollenvergabe<br />

Nach einer Einleitung und Erläuterung des Spiels werden<br />

die Zusammensetzung der Gemeinderatsfraktionen und<br />

der Initiativgruppen sowie die Pressevertreter bestimmt.<br />

Dabei sollen die einzelnen Rollen möglichst entspre-<br />

chend den Teilnehmerwünschen verteilt werden. Da der<br />

<strong>Bürger</strong>meister eine herausragende Rolle spielt, kann es<br />

sinnvoll sein, diese Rolle von den Teilnehmern wählen zu<br />

lassen. Die Seminarleiter haben in dieser Phase besonders<br />

darauf zu achten, dass die unterschiedlichen Rollenprofile<br />

verstanden wurden und sich die Teilnehmer in ihre Rollen<br />

finden. Für Rückfragen stehen sie jederzeit zur Verfügung.<br />

[30 Minuten]<br />

1. Phase: Gruppeninterne Beratung<br />

Das Spiel beginnt mit einer Beratung in den jeweiligen<br />

Gruppen. Hierbei sind zunächst alle Gruppen unter sich.<br />

Die Gemeinderatsfraktionen überlegen sich, ausgehend<br />

von ihrem jeweiligen Rollenprofil, jeweils einen konkre-<br />

ten Bebauungsvorschlag, den sie anschließend unter<br />

Ausschluss der (Spiel-) Öffentlichkeit im Gemeinderat<br />

präsentieren werden. Die Initiativen müssen sich ebenso<br />

einen favorisierten Bebauungsplan überlegen. Gleichzei-<br />

tig bestimmen sie einen Sprecher und drittens machen<br />

sie sich Gedanken über eine mögliche Strategie: Welche<br />

Bündnispartner im Gemeinderat lassen sich gewinnen?<br />

Gibt es eine andere Initiative, die gegebenenfalls ähnliche<br />

Ziele verfolgt? Der <strong>Bürger</strong>meister und der Gemeinderats-<br />

sprecher haben eher eine moderierende Funktion. Ihr In-<br />

teresse ist es generell, eine Entscheidung herbeizuführen,<br />

die möglichst viele zufrieden stellt. Insofern beschäftigen<br />

sie sich während dieser ersten Phase vor allem damit, sich<br />

Vermittlungsstrategien zu überlegen. [30 Minuten]<br />

2. Phase: Ratssitzung<br />

Direkt im Anschluss an diese erste Spielphase findet eine<br />

erste Sitzung des Gemeinderats statt, in der allerdings weder<br />

die Presse noch die Initiativen vertreten sind. Die Gemein-<br />

deratsfraktionen stellen ihre Vorstellungen nacheinander vor,<br />

und der <strong>Bürger</strong>meister und der Gemeinderatssprecher halten<br />

© 2004 MitOst-Editionen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!