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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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10<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung<br />

Konfliktmanagement<br />

Beschreibung<br />

Ziele<br />

Rahmen<br />

2 4 8 M e t h o d e n H a n d b u c h<br />

Irgendetwas läuft schief im Seminar. Die Seminarleiter<br />

stehen in der Pause im Eck und überlegen, was los ist. Soll<br />

man die Spannung (oder den wahrgenommenen Widerstand,<br />

die Störung…) ansprechen oder nicht? Die Gruppe nimmt<br />

das natürlich ebenfalls wahr, kann aber nur ahnen, worüber<br />

gesprochen wird.<br />

Unausgesprochenes wirkt so oder so – und meistens eher<br />

negativ. Die Veröffentlichung des eigenen Unbehagens öffnet<br />

auch die Teilnehmer, sich mit dem Thema auseinander zu<br />

setzen. Indem verschiedene Wahrnehmungen veröffentlicht<br />

werden, müssen sich die anderen ebenfalls mit verschiedenen<br />

möglichen Positionen und Wahrnehmungen beschäftigen.<br />

Die Veröffentlichung auch eigener Unsicherheit durch die<br />

Leitung ermutigt auch die Teilnehmer zu einer offeneren<br />

Feedbackkultur.<br />

Gruppengröße __ 20 Personen<br />

Zeit __ 10 Minuten<br />

Raum __ Seminarraum<br />

Schlüsselbegriffe<br />

Durchführung<br />

R e f l e c t i n g T e a m<br />

Konfliktbearbeitung, Feedback, Konfliktprävention<br />

1. Ein Pausengespräch der Seminarleiter wird den Teil-<br />

nehmern spontan „vorgespielt“. Dies wird angekündigt,<br />

indem den Teilnehmern mitgeteilt wird: „Ihr habt vielleicht<br />

gesehen, dass wir uns in der Pause über die Gruppe un-<br />

terhalten haben. Wir wollen euch das nun mal vorspielen,<br />

weil wir glauben, dass es besser ist, so etwas dann auch<br />

öffentlich zu machen, wenn man über andere spricht.“<br />

Nun tauschen sich die Seminarleiter darüber aus, wie sie<br />

die Situation in der Gruppe wahrnehmen. Sie beachten<br />

dabei die Runde nicht, sondern tun so, als wären sie allein.<br />

Dabei kann auch ein Entscheidungsfindungsprozess trans-<br />

parent gemacht werden (beispielsweise, wenn die Semi-<br />

narleiter in der Pause beschlossen haben, das Programm<br />

umzustellen). [5 Minuten]<br />

2. Wenn das Gespräch beendet ist, wenden sich die Seminar-<br />

leiter wieder den Teilnehmern zu. Nun können die Teilneh-<br />

mer dazu etwas sagen. Es muss aber auch keine große<br />

Diskussion geben. Auch hier gilt, dass alleine die Veröf-<br />

fentlichung schon etwas in Bewegung setzen kann.<br />

[15 Minuten]<br />

© 2004 MitOst-Editionen

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