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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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3 . K e n n e n l e r n e n<br />

Kennen lernen<br />

Das Ankommen der Teilnehmer, Begrüßung und Kennenlernen sind wichtige Grund-<br />

steine für das Seminar. Wenn es sich organisieren lässt, ist das persönliche Abholen<br />

der Teilnehmer vom Bahnhof immer vorzuziehen. Viele Teilnehmer sind das erste Mal<br />

im Ausland und beherrschen die Sprache des Gastlandes nicht bzw. sind unsicher. Die<br />

persönliche Begrüßung symbolisiert dem Teilnehmer außerdem: wir freuen uns, dass<br />

du da bist!<br />

D e r e r s t e A b e n d<br />

Für den ersten gemeinsamen Abend stehen das gegenseitige Kennenlernen und die Vorstellung<br />

des Seminarteams im Mittelpunkt. Es ist zu überlegen und abzuwägen, wie stark eine Einführung<br />

in das Seminar mit dem Kennenlernen verbunden wird. Die Aufmerksamkeit sollte nicht vorder-<br />

gründig auf detaillierte Inhalte der bevorstehenden Woche gelenkt werden. Trotzdem kann man<br />

in einem lockeren Rahmen Erwartungen und erste Eindrücke abfragen, auf Flipchart sammeln<br />

und am Seminarende in die Auswertung einbauen.<br />

Die Teilnehmer haben eine anstrengende, lange Reise hinter sich, deshalb ist eine freundliche<br />

und offene Atmosphäre ohne Leistungsdruck und Bewertung der beste Einstieg in das Seminar.<br />

Eine entspannte Kommunikation und Begegnung kann Ängste (zum Beispiel vor Fremden, vor<br />

hohen Erwartungen, vor Versagen) und Unsicherheit abbauen.<br />

Der Abend sollte von zwei Seminarleitern geleitet werden, die verantwortlich sind für das Pro-<br />

gramm, den Ablauf, Speisen und Getränke und die Raumausstattung. Leer- und Wartezeiten<br />

sollten vermieden werden – hier kann man sich gute Anregungen bei den Warming Ups holen.<br />

Ein besonderes Menü wertet den Abend auf. Begrüßungssekt und verschiedene Gänge können<br />

dazugehören. Vegetarier sollten schon in der Einladung ermittelt werden. Bei der Anreise sollten<br />

diese Angaben noch einmal überprüft werden. Der Raum sollte ausreichend groß für die Spiele<br />

und Präsentationen sein und klein genug, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Alle<br />

Personen sollten sich sehen können, dafür bietet sich eine lange Tafel an. Außerdem sollte der<br />

Raum genügend Bewegungsfreiheit bieten, um vom Platz zum Beispiel zur Präsentationsecke<br />

zu gelangen. Gut ist eine freie Wand als Hintergrund für eine Bühne oder zum Aufhängen von<br />

Karten beziehungsweise Aufstellen von Flipcharts.<br />

Tipps für den großen Begrüßungsabend:<br />

▪ Den Abend mit Informationen und Spielen nicht überlasten.<br />

▪ Ein verbindliches Ende setzen.<br />

▪ Möglichkeiten für danach anbieten.<br />

S p r a c h n i v e a u<br />

Bei der Auswahl der Spiele und Übungen sollte man bei internationalen Seminaren das Sprach-<br />

niveau der Teilnehmer berücksichtigen. Es empfiehlt sich ein Wechsel von verbalen und non-<br />

verbalen Übungen. Viele Spiele setzen freies Sprechen und Improvisation in der Fremdsprache<br />

voraus, das kann für einige Teilnehmer ein großes Problem oder zumindest eine ungewohnte<br />

Situation sein.<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 5 9<br />

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<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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