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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Te i l n e h m e r a k t i v i t ä t<br />

Seminarplanung<br />

Die Methoden gehen daher immer von einem aktiven Teilnehmer aus. Durch eigenes Handeln<br />

und die Reflexion über dieses Handeln sollen die Teilnehmer zu neuen Einsichten gelangen.<br />

Diese Führung der Teilnehmer setzt Seminarleiter voraus, die sich eher als Moderator und Coach<br />

und weniger als Lehrer oder Wissensvermittler verstehen. Sie berücksichtigen die Einstellungen<br />

und Erwartungen der Teilnehmer und schaffen die Voraussetzungen für eine aktive Einflussnah-<br />

me der Teilnehmer auf den Seminarverlauf.<br />

F o r m a l e s u n d n i c h t f o r m a l e s L e r n e n<br />

Die Sommerseminare zeichnen sich durch eine Mischung aus formalen und nicht formalen<br />

Weisen des Lernens aus. Die Inhalte der Sommerseminare werden durch die Seminarleitung<br />

strukturiert und auf ein Lernziel ausgerichtet. Die Teilnehmer beeinflussen das Lerntempo und<br />

die Lerninhalte. Die vorbereiteten Inhalte werden als Ausgangspunkt für thematische Akzen-<br />

tuierungen und Vertiefungen im Seminar betrachtet. Das Recht auf Fehler gehört ebenso zu<br />

dem Konzept wie die Flexibilität der Teilnehmer und Seminarleiter. Wichtige Gespräche und<br />

die Begegnung zwischen den Teilnehmern finden meist in der freien Zeit statt, deshalb werden<br />

Lernpausen bewusst eingeplant. Nicht selten laden Teilnehmer dann auch kurzfristig zu weiter-<br />

führenden Diskussionen am Abend ein.<br />

Z u s a m m e n s t e l l u n g d e r M e t h o d e n<br />

Lernen gelingt vor allem dann, wenn sich verschiedene Methodentypen abwechseln, da Eintönig-<br />

keit demotivierend und ermüdend wirkt. Das gilt besonders für die Abwechslung von Konzentra-<br />

tions- und Entspannungsübungen. Teilnehmer lernen auf unterschiedliche Weisen und benötigen<br />

daher auch verschiedene Lernangebote, um das für sie effektivste finden zu können. Es geht<br />

zum einen darum, die Teilnehmer auf verschiedenen Ebenen zu aktivieren, zum anderen darum,<br />

verschiedenen Lernertypen passende Methoden anzubieten. Aufgabe der Seminarleitung ist es<br />

daher, den Teilnehmern einen Reigen von verschiedenen Methoden im Programm vorzustellen,<br />

die abwechslungsreich zusammengestellt sind.<br />

I n d o k t r i n a t i o n s v e r b o t<br />

Jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Urteilsfindung in komplexen Zusammenhän-<br />

gen gehört zu den Kompetenzen, die die Seminare vermitteln sollen. Unter keinen Umständen<br />

dürfen Teilnehmer im Sinne einer gewünschten Meinung manipuliert werden. Dies gilt sowohl für<br />

die Seminarleiter als auch für alle Teilnehmer.<br />

W e r t e u n d K o m p e t e n z e n<br />

Die Werte und Kompetenzen, die im Seminar vermittelt werden sollen, werden offen gelegt:<br />

▪ Handlungskompetenzen für eine komplexe Welt der Vielfalt<br />

▪ Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortung<br />

▪ Solidarität – <strong>Kolleg</strong>iaten werden für andere aktiv<br />

▪ Gewaltfreier Umgang mit Konflikten<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 3 3<br />

2<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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