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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Beschreibung<br />

Ziele<br />

Rahmen<br />

Gruppengröße __ beliebig<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

Auswertungen<br />

Durch die graue und durch die rosa Brille bewerten Semi-<br />

narleiter und Teilnehmer das Seminargeschehen aus ganz<br />

persönlicher Sicht.<br />

Die Teilnehmer werden explizit zu positiven und negativen<br />

Äußerungen zum Seminar angehalten.<br />

Zeit __ je nach Gruppengröße bis zu 30 Minuten<br />

Raum __ Seminarraum<br />

Schlüsselbegriffe<br />

Durchführung<br />

Erfahrung<br />

Erweiterungen und<br />

Alternativen<br />

B r i l l e n t a u s c h<br />

Seminarkritik<br />

1. Die Teilnehmer sitzen im Kreis. Der Seminarleiter beginnt:<br />

Er setzt pantomimisch eine graue Brille auf, nimmt ein<br />

imaginäres Seminartagebuch in die Hand, blättert darin,<br />

sucht seine Seite und liest daraus vor. Durch die graue<br />

Brille sind nur die Begebenheiten, Erfahrungen, Erlebnisse<br />

zu erkennen, die negativ bewertet werden. Sobald er zu<br />

Ende gelesen hat, schließt er das Buch, setzt die Brille ab<br />

und reicht beides an den Nachbarn weiter. Der Nachbar<br />

setzt die Brille auf, schlägt das Buch auf, findet seine Seite<br />

und liest vor. Der Teilnehmer mit der Brille darf so lange<br />

lesen, wie er will, und darf dabei nicht unterbrochen wer-<br />

den. Auf persönliche Kritik erfolgt keine direkte Entgeg-<br />

nung. Wer nichts vorlesen möchte, gibt das Buch weiter,<br />

führt aber die pantomimischen Handlungen aus. Ist das<br />

Buch wieder beim Seminarleiter angelangt, gibt es eine<br />

nochmalige Runde für diejenigen, die doch noch etwas in<br />

dem Buch entdecken können.<br />

2. Nach dieser zweiten Runde wird die graue Brille beiseite<br />

gelegt und die rosa Brille aufgesetzt. Der Ablauf ist der<br />

gleiche, allerdings wird jetzt vorgelesen, was positiv, her-<br />

vorragend, toll, phantastisch gewesen ist. Auch hier gibt<br />

es eine zweite Runde.<br />

Der Seminarleiter sollte immer darauf achten, dass zwei<br />

Grundregeln eingehalten werden: Jeder darf so lange reden,<br />

wie er will, und Ansätze von Relativierungen müssen sofort ab-<br />

gebogen werden. Dies ist die einzige Situation, in der es dem<br />

Seminarleiter erlaubt ist, die Sprechenden zu unterbrechen.<br />

Nach dem Spiel kann ein Gespräch stattfinden, nachdem<br />

vorher der Gesprächsbedarf situativ abgeklärt wurde.<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 3 5 1<br />

14<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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