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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung<br />

Körperorientierte Methoden<br />

V a r i a n t e d e r M e t h o d e<br />

Ein Teilnehmer liegt auf dem Boden und „macht sich schwer“, während die anderen versuchen,<br />

ihn hochzustemmen. Schließlich gelingt es ihnen. Sie halten ihn hoch über ihren Köpfen und<br />

schaukeln ihn sanft wie auf Meereswellen hin und her.<br />

G u m m i z u g<br />

Alle stehen im Kreis und fassen sich an den Händen. Die Teilnehmer streben auseinander, bis sie<br />

sich nur noch mit den Fingerspitzen berühren. Dann rücken sie zusammen, bis der Kreisumfang<br />

so klein wie möglich ist. Diese Übung kann mit einer Stimmübung kombiniert werden: beim Aus-<br />

einanderstreben stoßen die Teilnehmer Laute aus, die ihr Verlangen nach Nähe deutlich machen,<br />

beim Zusammenrücken drücken sie stimmlich ihr Bedürfnis nach Distanz aus.<br />

P a s c h a<br />

Ein Teilnehmer steht im Kreismittelpunkt, er ist der „Pascha“. Er setzt zu einer Bewegung an,<br />

und alle helfen ihm, sie auszuführen. Hebt er z.B. ein Bein, so stellt sich sofort ein anderer dar-<br />

unter. Der Pascha tut alles, was ihm einfällt – klettert, dreht sich um die eigene Achse, lässt sich<br />

fallen –, die anderen stützen ihn bei jeder Bewegung. Er bewegt sich ganz langsam, damit die<br />

Helfer seine Absichten rechtzeitig erkennen und rasch reagieren. Dazu müssen sie dauernd mit<br />

ihm Körperkontakt halten, um so seine Muskelbotschaften richtig entschlüsseln zu können. Der<br />

Pascha darf nicht in seinen Bewegungen beeinflusst werden, er allein entscheidet, was er als<br />

nächstes tun will. Er beendet die Übung, indem er sich sanft absetzen lässt. Bei großer Teilneh-<br />

merzahl können mehrere Gruppen gebildet werden. Jeder soll einmal Pascha sein.<br />

B e g r ü ß u n g e n<br />

Die Teilnehmer bilden Paare. Ein Teilnehmer nennt jeweils zwei Körperteile, die sich berühren<br />

sollen. Wenn es also heißt: „Nase zu Ellbogen!“, versucht jeder, mit seiner Nase den Ellbogen<br />

seines Partners zu berühren. Dann heißt es z.B.: „Fuß zu Knie!“, „Ohr zu Handfläche!“, „Nabel zu<br />

Knie!“ usw. Die Kombinationen werden immer komplizierter, bis die Paare keine Begrüßung mehr<br />

ausführen können. Auf ein Zeichen wechseln die Paare, und das Spiel geht von neuem los.<br />

D e r B ä r<br />

Ein Teilnehmer ist der Bär, die anderen sind die Holzfäller. Der Bär stößt ein fürchterliches Ge-<br />

brüll aus. Die Holzfäller, die ihm den Rücken zuwenden, fallen um und bleiben steif liegen. Der<br />

Bär geht zu jedem, schnauft, brüllt, tappt nach ihm, kitzelt ihn, kurz: tut alles, um ihn zu einer<br />

Lebensäußerung zu veranlassen. Wenn ihm das gelingt, verwandelt sich der Holzfäller ebenfalls<br />

in einen Bären und versucht, die anderen Holzfäller zum Lachen zu bringen usw. Das Spiel ist zu<br />

Ende, wenn alle Bären sind.<br />

D e r S t u h l<br />

Ein Teilnehmer setzt sich auf einen Stuhl. Ein anderer setzt sich auf seinen Schoß, wieder ein<br />

anderer auf dessen Schoß usw., bis es nicht mehr geht. Jeder legt die Arme um die Taille des auf<br />

ihm Sitzenden. Nun heißt es: „Rechts, links“, und alle heben im Takt das rechte und dann das<br />

linke Bein, als wollten sie vorwärts marschieren. Der Stuhl wird weggezogen, aber keiner fällt,<br />

da alle sitzen und sich aneinander festhalten. Die aufeinander sitzenden Teilnehmer versuchen<br />

dann, einen Kreis zu bilden. Dieser schwankt unaufhörlich nach rechts und nach links. Wenn der<br />

Kreis geschlossen ist, können sie die Arme lösen. Man kann auch mit drei Stühlen beginnen und<br />

drei Reihen bilden. Wenn die Stühle weggezogen sind, versucht der erste jeder Reihe, sich beim<br />

letzten der davor sitzenden Reihe einzuhaken.<br />

9 2 M e t h o d e n H a n d b u c h<br />

© 2004 MitOst-Editionen

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