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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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2 . S e m i n a r p l a n u n g<br />

Seminarplanung<br />

In diesem Kapitel werden Aspekte vertiefend vorgestellt, die wir nach unseren Er-<br />

fahrungen im <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> für die erfolgreiche Planung eines Seminars für<br />

besonders wichtig halten.<br />

Den Ausgangspunkt bildet die Zielsetzung, den Teilnehmern neben bestimmten thematischen<br />

Inhalten vor allem eine Reihe von Kompetenzen zu vermitteln, auf die sie auch nach dem Se-<br />

minar weiter zurückgreifen können. Die Grundlage bildet ein gegenseitiges Geben und Nehmen<br />

von Seminarleitung und Teilnehmern. Dies erfordert die Aktivierung vor allem der Teilnehmer<br />

und heißt auf der anderen Seite, dass sich die Seminarleiter an manchen Punkten stärker zu-<br />

rücknehmen müssen. Seminarleiter müssen bereit sein anzunehmen, Teilnehmer müssen bereit<br />

sein zu geben. Die Voraussetzung und das Ergebnis gelungener Seminare sind moderierende<br />

Seminarleiter [Kapitel 2.2. und 2.3.] und aktive Teilnehmer [Kapitel 2.4.].<br />

Die Seminarleitung hat damit die Aufgabe, die Teilnehmer möglichst frühzeitig über die Art der<br />

Zusammenarbeit im Seminar zu informieren – Ziel ist ein gemeinsamer Konsens diesbezüglich.<br />

Dieser ist am leichtesten zu erreichen, wenn die gegenseitigen Erwartungen an das Seminar<br />

bereits zu Beginn aufeinander abgestimmt werden.<br />

Jedes Seminar folgt einer bestimmten Dramaturgie bzw. stellt einen Prozess dar, an dessen Ende<br />

die Seminarziele erfolgreich umgesetzt wurden. Der Aufbau des Seminars sowie die zentralen<br />

Inhalte und Methoden sollten für die Teilnehmer transparent und nachvollziehbar sein und mit<br />

ihnen abgesprochen bzw. von ihnen akzeptiert werden. Die einzelnen Phasen und Schritte des<br />

Seminars erfordern dabei unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden [Kapitel 2.5.].<br />

2 . 1 . B i l d u n g s z i e l : B ü r g e r<br />

Aktive, europäisch denkende und demokratisch handelnde <strong>Bürger</strong>innen und <strong>Bürger</strong><br />

sind das Ziel der internationalen Sommerseminare des <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong>s. Neben<br />

der Vermittlung von Wissen (über Rechte, Institutionen oder politische Systeme) sind<br />

deshalb handlungsorientierte Methoden von zentraler Bedeutung. Sie bieten den Teil-<br />

nehmern die Möglichkeit, sich im geschützten Rahmen mit einem Thema so auseinan-<br />

derzusetzen, das sie dabei neue Einsichten und Kompetenzen gewinnen.<br />

H a n d l u n g s k o m p e t e n z<br />

Handlungskompetenz als Ziel der politischen Bildungsarbeit ist ein übergeordneter Begriff, der<br />

die folgenden Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen umfasst:<br />

F a c h k o m p e t e n z<br />

Wissen und Kenntnisse zu einem bestimmten Thema und deren Umsetzung, Erkennen von<br />

fachübergreifenden Zusammenhängen<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 3 1<br />

2<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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