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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Beschreibung<br />

Ziele<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

T h e o d o r - H e u s s - U n i v e r s i t ä t –<br />

A l l e s b e i m A l t e n ?<br />

Planspiele<br />

Das Planspiel findet an einer fiktiven Hochschule in Europa<br />

statt. Die Mehrzahl der Studenten dieser Hochschule ist dafür<br />

bekannt, dass sich ihre Aktivität auf die Vorbereitung von Prü-<br />

fungen beschränkt. Es gibt kein aktives studentisches Leben<br />

und auch keine Studentenzeitung. Zum Beginn des neuen Stu-<br />

dienjahres wollen mehrere kleine Gruppen von Studenten an<br />

der bisherigen Passivität etwas ändern.<br />

Die aktiven Studenten haben unterschiedliche Ziele, die sie<br />

nur mit Hilfe der eher passiven Kommilitonen erreichen kön-<br />

nen. Ihre Aufgabe besteht darin, die anderen Studenten und<br />

auch die Dozenten der Hochschule von der Wichtigkeit ihres<br />

Anliegens zu überzeugen, um für ihre Sache eine Mehrheit im<br />

Hochschulrat zu bekommen.<br />

An der Hochschule gibt es neben den aktiven und passiven Stu-<br />

denten noch einen vom Rektor geduldeten Studentenvertreter,<br />

der bisher die Interessen der Studenten nicht wahrgenommen<br />

hat. Die Hochschule wird geleitet von Rektor Prof. Dr. Bruno<br />

Dogma, im Rektorat arbeitet die Sekretärin Frau Richtig. Es<br />

gibt an der Hochschule drei einheimische Dozenten und einen<br />

Gastlektor aus Deutschland.<br />

Im Tagesgeschäft entscheidet der Rektor über hochschulinter-<br />

ne Belange. Wichtige Anliegen müssen aber im Hochschulrat<br />

beraten und entschieden werden. Jedes Mitglied des Hoch-<br />

schulrates hat das Recht, Tagesordnungspunkte für die nächste<br />

Sitzung vorzuschlagen.<br />

Die Mitglieder des Hochschulrates sind:<br />

▪ der Rektor als Vorsitzender<br />

▪ die drei einheimischen Dozenten und<br />

▪ der Studentenvertreter.<br />

Entscheidungen im Hochschulrat werden mit einfacher Mehr-<br />

heit beschlossen und sind bindend.<br />

Das Spiel versetzt die Mitspieler in eine authentische Situati-<br />

on, in der zunächst die Motivierung der passiven Studenten<br />

im Vordergrund steht und dann ein Entscheidungsprozess im<br />

Hochschulrat. Vermittelt werden soll dabei grundsätzlich, dass<br />

politische Entscheidungen auf einem Ausgleich unterschiedli-<br />

cher Interessen beruhen. Gleichzeitig erfahren sich die Spie-<br />

ler als Vertreter verschiedener Interessengruppen und dabei<br />

als unterschiedlich „mächtig“. Das Spiel zeigt ihnen, welche<br />

Möglichkeiten und Begrenzungen man durch die Übernahme<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 2 8 5<br />

12<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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