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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung<br />

Planspiele<br />

R o l l e n p r o f i l e : L e h r k ö r p e r<br />

D r. W i l l i G o o d m a n , D o z e n t<br />

Sie arbeiten schon seit 10 Jahren an der Uni. Während des Studiums waren Sie als DAAD-<br />

Stipendiat in Deutschland und haben dort auch promoviert. Die an den deutschen Unis<br />

üblichen Arbeitsmethoden und die Art und Weise, wie man mit den Studierenden umgeht,<br />

haben Sie so tief beeindruckt und fasziniert, dass Sie jetzt selber die Studierenden sehr<br />

liberal behandeln. Im Gegensatz zu Ihren Arbeitskollegen betrachten Sie die Studenten als<br />

Partner und motivieren und ermutigen sie.<br />

Der Kontakt mit den jungen Leuten macht Ihnen wahnsinnig viel Spaß und Freude. Sie hel-<br />

fen Ihren Studenten gern mit Informationen über Studien- und Stipendienmöglichkeiten in<br />

anderen Ländern. Leider haben Sie den Eindruck, dass es sehr viele passive Studenten gibt.<br />

Viele Studenten schauen nur auf die Noten, lernen alles nur auswendig und sind nicht an<br />

Hintergrundinformationen und zusätzlichen Angeboten interessiert. Sie legen keinen Wert<br />

auf die Förderung der eigenen Kreativität. Ihnen scheint es auch so, als hätten viele Studen-<br />

ten keine Lust, sich um die Verwirklichung ihrer studentischen Rechte zu kümmern. Dabei<br />

gäbe es auf diesem Gebiet an Ihrer Hochschule einiges zu tun, und Sie würden die Studen-<br />

ten im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auch dabei unterstützen. Sie vermeiden aber offene<br />

Auseinandersetzungen und würden nie soweit gehen, Vorgesetzte anzugreifen. Überhaupt<br />

haben Sie zum Rektor eher gute Beziehungen. Sie respektieren ihn als Chef, würden sich<br />

aber nie mit ihm privat einlassen.<br />

Besonders freuen Sie sich darüber, dass in diesem Studienjahr erstmals eine Lektorin aus<br />

Deutschland an dieser Uni arbeiten wird. Sie sind schon sehr auf den intensiven Austausch<br />

gespannt.<br />

Vor einem Jahr haben Sie geheiratet, und Ihre Freizeit widmen Sie jetzt eher Ihrer Ehefrau<br />

als den Studenten. Ihre Frau findet trotzdem, dass Sie zu viel Zeit an der Uni verbringen,<br />

und quält Sie permanent mit Vorwürfen. Sie kann auch nicht verstehen, wieso Sie sich so<br />

viel um die Studenten kümmern. Sie ist sehr eifersüchtig, besonders wenn Sie sich mit weib-<br />

lichen Personen treffen. Ihre Ehefrau möchten Sie auf keinen Fall enttäuschen.<br />

Sie sind Mitglied der Hochschulkonferenz und haben dort eine Stimme. Außerdem sind Sie<br />

berechtigt, Punkte auf die Tagesordnung der Hochschulkonferenz zu setzen.<br />

2 9 2 M e t h o d e n H a n d b u c h<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-Uni –<br />

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