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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Beschreibung<br />

Ziele<br />

Rahmen<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

Konfliktmanagement<br />

In einer Begegnung findet viel mehr statt, als wir auf den<br />

ersten Blick wahrnehmen. In uns redet ein vielstimmiger<br />

Chor mit den unterschiedlichsten Aufforderungen und<br />

Warnungen auf uns ein. Das, was wir tun und sagen, ist das<br />

Offensichtliche, vieles bleibt ungetan und ungesagt und ist<br />

doch in der Situation präsent und für das Gegenüber spürbar.<br />

Gerade das, was nur gespürt wird, kann aber – gerade in der<br />

interkulturellen Begegnung – zu Verunsicherung führen.<br />

Diese Übung, in der ein typischer Fall auf der „Bühne“ des<br />

Seminarraums aufgestellt und bearbeitet wird, soll den<br />

Teilnehmern helfen, sich die Stimmen in einem selbst,<br />

aber auch die vorgestellten und erspürten Stimmen in den<br />

Interaktionspartnern bewusst zu machen. Dies kann helfen,<br />

in ähnlichen Situationen sicherer und gelassener zu sein. Die<br />

eigene Vielstimmigkeit zu erkennen kann helfen, sie auch<br />

beim Gegenüber wahrzunehmen und zu akzeptieren.<br />

Die Arbeit an den Rollen setzt gleichzeitig innerhalb des<br />

Subjekts und innerhalb der Gruppe an. Sie veranschaulicht<br />

die Vielfalt kultureller Prägungen in einer konkreten<br />

Interaktionssituation.<br />

Gruppengröße __ 20 Personen<br />

Zeit __ 60 Minuten<br />

Raum __ Seminarraum<br />

Material __ Plakate und Stifte<br />

Schlüsselbegriffe<br />

wichtig<br />

Durchführung<br />

R o l l e n i n S e m i n a r e n<br />

Interkulturelle Kommunikation, Konfliktbearbeitung,<br />

Selbstrefexion<br />

Die Übung sollte nur von erfahrenen Seminarleitern<br />

durchgeführt werden, da die bearbeiteten Konflikte zunächst<br />

auch verschärft werden können.<br />

1. Alle Teilnehmer werden aufgefordert, sich zur Einstimmung<br />

auf die Übung in die Rolle eines anderen Teilnehmers zu<br />

versetzen: „Erinnere dich an eine konkrete Seminarsituati-<br />

on, die dir spontan einfällt. Es muss nicht die schwierigste<br />

sein, aber vielleicht auch nicht das Highlight des Jahres…“<br />

Im Anschluss sollen die Teilnehmer in Einzelarbeit auf<br />

einem Blatt Papier einen Kreis für sich und einen für die<br />

Gruppe zeichnen und spontan nicht ausgesprochene Ge-<br />

danken hinter beide Kreise notieren. Diese inneren Stim-<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 2 4 9<br />

10<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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