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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-Uni –<br />

Alles beim Alten?<br />

R o l l e n p r o f i l e : S t u d e n t e n<br />

D a n i e l N o t e , S t u d e n t<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

Planspiele<br />

Du bist ein richtiger Musikfan; Elvis Presley, The Who, Rolling Stones und Creedence sind für<br />

dich eine Herzenssache. In deiner Stadt gibt es eine Menge Kneipen und Discos, in denen<br />

die ganze Zeit Musik läuft. Die aktuelle Musik wie Britney Spears und Co. findest du aber<br />

langweilig. Das Problem ist auch, dass der Eintritt in eine Kneipe oder Disko eine Menge Geld<br />

kostet und dein Stipendium gerade mal für zwei solcher Abende reichen würde.<br />

An deiner Hochschule gibt es keinen Ort, an dem sich die Studenten treffen, Bier trinken,<br />

quatschen, sich austauschen, tanzen und gute Musik hören könnten. Dein Traum ist es, im<br />

Keller der Uni, in dem viele Räume leer stehen, einen Studentenclub mit Billard und Tanz-<br />

fläche zu eröffnen. Hier könnten auch verschiedene Veranstaltungen stattfinden, für die<br />

nicht extra ein Raum gemietet werden müsste. Dieser Club wäre eine Möglichkeit, wie die<br />

Studenten attraktiv ihre Freizeit verbringen könnten, und du bist dir sicher, dass langfristig<br />

auch die Hochschule von solch einem Club profitieren könnte.<br />

Diese Idee möchtest du gerne der Hochschulkonferenz unterbreiten. Allerdings kann nur ein<br />

Dozent, der Studentenvertreter oder der Rektor dieses Thema auf die Tagesordnung setzen.<br />

Du musst also versuchen, sie von deinem Anliegen zu überzeugen. Vielleicht hilft dir ja dein<br />

Musikgeschmack, denn wer von den Dozenten mag keinen Elvis... Andererseits ist es auch<br />

wichtig, viele Kommilitonen für dein Vorhaben zu gewinnen. Sie sollen vor der Konferenz<br />

Werbung dafür machen und dich während der Konferenz unterstützen, da sicherlich noch<br />

andere Projekte eingereicht werden. Du solltest also auch versuchen, die sonst eher passi-<br />

ven Studenten zu überzeugen, denn später soll dir auch jemand bei der Renovierung und<br />

der Organisation helfen. Auch passive Studenten haben Interessen und sind eventuell auch<br />

bereit, etwas zu tun. Es gibt doch garantiert Computerfreaks, Business-Leute und Literatu-<br />

rinteressierte unter ihnen. Kann dir das nicht nützlich sein? Vielleicht könnte man auch die<br />

lokale Presse nutzen. Und spielt die deutsche Lektorin nicht Gitarre?<br />

Bei all deinen Bemühungen solltest du aber nicht die Bedingungen an deiner Uni vergessen.<br />

Immerhin kann der Rektor dich von der Hochschulkonferenz ausschließen oder gar von der<br />

Uni werfen. Denke auch daran, dass die Noten, die dir die Dozenten geben, über die Höhe<br />

deines Stipendiums entscheiden.<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 2 9 9<br />

12<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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