Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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10 Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung Konfliktmanagement 2 5 4 M e t h o d e n H a n d b u c h 3. Auswertung: Zum Schluss können alle sagen, was sie überrascht hat, was sie freut oder ärgert. Unter Umstän- den können einzelne Karten benannt werden, bei denen offensichtlich noch weiterer Klärungsbedarf besteht. Diese Karten können danach z.B. in einer Innenkreisdiskussion bearbeitet werden. [10 Minuten] © 2004 MitOst-Editionen
Beschreibung Ziele Rahmen Gruppengröße __ 20 Personen Zeit __ 45 Minuten Raum __ Seminarraum Schlüsselbegriffe wichtig Durchführung © 2004 MitOst-Editionen G r u p p e n r o l l e n t a u s c h Konfliktmanagement Die Seminargruppe ist in zwei Lager gespalten. Der Konflikt ist schon eine Weile am Gären, aber noch nicht verhärtet. Insgesamt ist noch eine Atmosphäre spürbar, in der alle etwas Gemeinsames wollen und ein Interesse daran haben, als Gruppe arbeitsfähig zu bleiben. Ein Perspektivwechsel soll beide Seiten öffnen, die eigene Wahrnehmung des Konflikts nicht mehr als die einzig mögliche zu betrachten. Auch dies ist noch keine Lösung, kann aber eine Dynamik bringen oder auch eine unheilsame Dynamik in eine neue Richtung lenken. Letztlich geht es auch hier darum, die Teilnehmer dazu zu bewegen, selbst ihren Teil der Verantwortung für den Konflikt anzuerkennen. Konfliktbearbeitung Die Übung sollte nur von erfahrenen Seminarleitern durchgeführt werden, da die bearbeiteten Konflikte zunächst auch verschärft werden können. 1. Zunächst werden die beiden „Lager bzw. Positionen“ benannt, und alle sollen sich zuordnen. Unter Umstän- den bildet sich eine dritte Gruppe der Unentschiedenen. Einfacher ist es, wenn sich alle zumindest für diese kleine Übung zuordnen. Nun werden die Gruppen aufgefordert, sich in die Rolle der anderen Gruppe zu versetzen und sich zunächst unter sich als Gruppe (im Raum stehend) auszutauschen, wie diese Gruppe sich selbst und ihre Gegenüber wahrnimmt und was sie zu diesem Konflikt zu sagen hat. [15 Minuten] 2. Nach dieser Anwärmung beginnt eine Gruppe (bei offen- sichtlicher Machtungleichheit die vermeintlich schwäche- re), den Konflikt, die Selbst- und Fremdwahrnehmung darzustellen, die anderen antworten darauf, es kommt zu einem Schlagabtausch. Wichtig ist, dass die Teilnehmer in der Ich-Form reden, also tatsächlich in den Worten der anderen. Das darf auch – muss aber nicht – etwas übertrieben sein und kann ein paar mal hin und her gehen, allerdings sollte es nicht in Klamauk ausarten. M e t h o d e n H a n d b u c h 2 5 5 10 Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung
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