Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung
Konfliktmanagement
Beschreibung
Ziele
Rahmen
2 2 6 M e t h o d e n H a n d b u c h
Die Übung ist sehr gut zum Einstieg in das Thema geeignet,
kann aber auch zur Auflockerung eingebaut werden. Sie
kann nach der ersten kurzen Auswertung beendet werden,
ist aber auch als Veranschaulichung unterschiedlicher
Konfliktkulturen geeignet.
Die Teilnehmer lernen verschiedene Strategien des
Umgangs mit Konflikten kennen. Sie können dabei auch
wahrnehmen, welche Strategien ihnen bekannt vorkommen
und welche nicht.
Gruppengröße __ 20 Personen
Zeit __ 30 Minuten
Raum __ Seminarraum
Schlüsselbegriffe
Durchführung
D i e F a u s t
Konfliktbearbeitung, Interkulturelle Kommunikation,
Selbstreflexion, Konfliktprävention
1. Die Teilnehmer finden sich in Paaren zusammen und ver-
teilen sich stehend im Raum.
Ein Partner bildet mit einer Hand eine Faust. Der andere
Partner will diese Faust öffnen, er selbst will sie geschlos-
sen halten. Sie haben 5 Minuten Zeit, um ihr Ziel zu
erreichen. Die Zeit wird von außen vorgegeben. Danach
werden die Rollen getauscht, und das Spiel beginnt von
vorne.
Nach der Übung wird die Frage gestellt, welche Idee für
die Konfliktlösung die Beteiligten hatten.
2. Es werden zwei Kulturmodelle der Konfliktbearbeitung
(nach Galtung) vorgestellt.
Herrschende Kultur „West“:
▪ Gewalt ist das letzte Mittel (Ultimo Ratio).
▪ Das letzte Mittel beeinflusst den ersten Schritt.
▪ Konflikt à Androhung à Verletzung
▪ Es ist kein gleichberechtigter Dialog möglich.
▪ Ein Konflikt muss einen Anfang und ein Ende haben.
▪ Konflikte werden individualisiert.
▪ Der Konflikt wird meist von oben gelöst.
Illusion: Es ist eine saubere, schnelle Lösung möglich.
© 2004 MitOst-Editionen