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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung<br />

Projektideen entwickeln<br />

3 3 0 M e t h o d e n H a n d b u c h<br />

tung wird entschieden, welche Probleme in der darauf<br />

folgenden Utopiephase behandelt werden sollen. Hierbei<br />

stellt sich folgende Frage: „Welche Kritikthemenkreise<br />

interessieren uns, welche möchten wir lösen und weiter-<br />

verfolgen?“<br />

2. Phase: Utopie und Phantasie<br />

In dieser zweiten Phase werden die ausgewählten Pro-<br />

blemkomplexe zunächst umformuliert, und zwar so, dass<br />

sie positive Zielaussagen ergeben. Dies geschieht durch<br />

gemeinsame Formulierungsarbeit der Gruppe – damit ist<br />

die Fragestellung bzw. Zielsetzung für die Utopiephase<br />

gegeben.<br />

Grundvoraussetzung für den Erfolg der Utopiephase ist die<br />

Schaffung einer kreativen und phantasievollen Atmosphäre<br />

sowie eines gewissen Verfremdungseffektes zur Stimu-<br />

lierung ungewöhnlicher, unüblicher Ideen und Lösungen.<br />

Hierzu werden Spiele verwendet, die Spaß machen und die<br />

Phantasie anregen.<br />

Die Ergebnisse werden diskutiert und ergänzt. Die Ge-<br />

samtgruppe erstellt aus den Einzelergebnissen Lösungs-<br />

konzepte in Form von „Ideenpaketen“. Diese Ideenpakete<br />

werden bewertet und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und<br />

Innovationskraft geordnet. Diese Auswahl wird noch einer<br />

intuitiven Bewertung unterworfen, indem aus dem jewei-<br />

ligen Lösungskonzept eine Geschichte (Szenario) geformt<br />

wird, die in einem speziellen Gruppenprozess entsteht.<br />

Kernfrage der Phase 2 lautet: „Was ist an den Ideen,<br />

Erfindungen, Phantasien in den Entwürfen für uns neu,<br />

faszinierend, originell?“<br />

3. Phase: Strategie und Umsetzung<br />

Die in der Utopiephase gewonnenen Ideen und Konzepte<br />

werden in dieser Phase der Zukunftswerkstatt wieder in<br />

den Kontext des Alltags gestellt, d. h. es soll eine nüchter-<br />

ne kritische Betrachtung der Utopien vorgenommen wer-<br />

den. Dazu eignet sich z. B. die atmosphärische Gestaltung<br />

einer „Gerichtsszene“, die Lösungskonzepte sind dabei<br />

die zu bearbeitenden „Fälle“. Sämtliche zur Verhandlung<br />

anstehenden Fälle werden stichwortartig auf Postern prä-<br />

sentiert.<br />

© 2004 MitOst-Editionen

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