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Bildungsziel: Bürger - Theodor-Heuss - Kolleg

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Beschreibung<br />

Ziele<br />

Rahmen<br />

© 2004 MitOst-Editionen<br />

Planspiele<br />

Das Planspiel geht von einem fiktiven Szenario aus: In der<br />

Kleinstadt Novigrad gibt es drei große Bauplätze in unter-<br />

schiedlich zentral gelegenen Stadtvierteln, auf denen in<br />

öffentlichem Interesse neue Bauten entstehen sollen.<br />

▪ Bauplatz A liegt in der Altstadt in der Nähe der<br />

Stadtverwaltung (Rathaus), des Doms, des<br />

Marktplatzes und der Oper.<br />

▪ Bauplatz B befindet sich unweit des Bahnhofs und noch<br />

immer im Bereich der Innenstadt.<br />

▪ Bauplatz C dagegen liegt an der Peripherie und im<br />

Industriegebiet der Stadt.<br />

Am Spiel beteiligt sind unterschiedliche Interessengruppen:<br />

Zunächst gibt es den Gemeinderat, der mit einfacher Mehrheit<br />

der Stimmen am Ende des Planspiels über die Bauvorhaben<br />

entscheiden muss. Der Gemeinderat setzt sich aus den Vertre-<br />

tern von drei unterschiedlichen parteipolitischen Organisatio-<br />

nen – von denen zwei einen Vertreter mehr stellen können als<br />

die dritte, etwas kleinere Organisation –, einem Gemeinde-<br />

ratssprecher und einem unabhängigen <strong>Bürger</strong>meister zusam-<br />

men. (2x4, 1x3 und 2 Personen = 13 Personen)<br />

Daneben gibt es vier Initiativgruppen, die jeweils einer ande-<br />

ren Prioritätenliste folgen (2x4 und 2x3 = 14 Personen). Wei-<br />

terhin gibt es bis zu drei Pressevertreter. Insgesamt können<br />

bis zu 30 Personen an dem Spiel teilnehmen.<br />

Das Spiel versetzt die spielenden Akteure in einen politischen,<br />

demokratischen Entscheidungsprozess. Dabei soll grund-<br />

sätzlich vermittelt werden, dass politische Entscheidungen<br />

auf einem Ausgleich unterschiedlicher Interessen beruhen.<br />

Gleichzeitig erfahren die Spieler sich als Vertreter verschiede-<br />

ner Interessengruppen und dabei als unterschiedlich mäch-<br />

tig. Über die individuelle Erfahrung soll so die Komplexität<br />

gesellschaftlicher Mitbestimmung beispielbezogen transparent<br />

gemacht werden.<br />

Gruppengröße __ 30 Personen<br />

Zeit __ 4–5 Stunden<br />

B a u v o r h a b e n i n N o v i g r a d<br />

Raum __ mehrere Räume erforderlich<br />

Material __<br />

große Papierbögen (DIN A2), Schreibmaterial, Kärtchen mit<br />

den Rollenprofilen, Flip-Chart oder Infowand, Namenskärt-<br />

chen, Klebeband<br />

M e t h o d e n H a n d b u c h 2 7 9<br />

12<br />

<strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<strong>Kolleg</strong> der Robert Bosch Stiftung

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