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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Wert gelegt wurde, um dort auch einmal übernachten zu können. Eine helle, fre<strong>und</strong>liche<br />

Kochstelle wird ebenfalls mit mehr Liebe benützt. Beide Einrichtungen enthalten vorn einen zwar<br />

kleinen, aber recht gut benutzbaren Toiletteraum. Es ist dies eine besonders in offenen<br />

<strong>Sportboote</strong>n oft vermisste, sehr wichtige Einrichtung. Verdrängungstaktik zu betreiben ist nicht<br />

jedermanns Sache, aber bei geladenen Gästen kann es ausgesprochen peinlich werden. Deshalb<br />

bedeutet das Vorhandensein einer kleinen Toilette ebenso viel wie ein bedeutend vergrößerter<br />

Aktionsradius in Verbindung mit fröhlichen Gesichtern der Gäste. Im Profil B deutet der sehr<br />

kleine Aufbau darauf hin, dass zwar auch hier ein Toiletteraum geschaffen werden sollte, dass aber<br />

Kochen oder Schlafen nur gelegentlich als Notbehelf gedacht waren.<br />

Beide Boote sind für sportliche Betätigung in Küstengewässern hervorragend geeignet.<br />

Sporttaucher können sich kaum ein angenehmeres Boot wünschen. Wie man im Gr<strong>und</strong>riss erkennt,<br />

ist Platz für zwei Spezialsitze zum Trollingfischen vorhanden, <strong>und</strong> zwar sind diese Sitze drehbar<br />

<strong>und</strong> zugleich schwenkbar. Unbedingt wichtig ist, dass zum Inventar eine kleine Badeleiter gehört,<br />

deren unterste Stufe 50 bis 60 cm unter Wasser reichen soll. Für den Antrieb hat man die Wahl<br />

zwischen einem mitten in der Plicht stehenden Motor mit normaler Wellen- <strong>und</strong><br />

Propelleranordnung oder einem im Heck eingebauten Motor mit Z-Antrieb. Man sollte die<br />

Entscheidung nicht nach kleinen Vorlieben treffen, sondern nach einer stichhaltigen Begründung<br />

suchen. Soll das Boot häufig an Land genommen werden, vielleicht sogar per Anhänger<br />

transportiert, so verdient der Z-Antrieb den Vorzug. Dasselbe gilt für steinige oder sonst<br />

gefährdete Gewässer. Sucht man Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Geschwindigkeit, so verdient der Antrieb<br />

mit normaler Propellerwelle den Vorrang.<br />

Kleines Sportfischerboot<br />

An den Küsten der Vereinigten Staaten wird Sportfischerei in großem Maßstab betrieben. So haben<br />

sich dort einige besonders dafür geeignete Bootstypen entwickelt, von denen zunächst ein kleiner,<br />

aber auffallender Vertreter namens BARRACUDA gezeigt wird. In nur 8,60 m Länge<br />

ü.a., jedoch mit der großen Breite von 3,20 m wurde eine komplette Steueranlage auf dem<br />

Kabinendach angelegt, von wo aus eine geradezu unübertreffliche Sicht auf ein größeres Gebiet<br />

von Fanggründen gewonnen wird.<br />

Derartige hoch liegende Steuerstände fanden so viel Anklang, dass man sie selbst auf noch<br />

kürzeren Booten finden kann, bis hinunter zu 7 m Länge ü. a. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong>e wird<br />

dieser Bootstyp mit nur geringen Abwandlungen von zahlreichen verschiedenen Bootsherstellern<br />

auf den Markt gebracht. Der Plan BARRACUDA entstand als Mittelbild aus mehreren solchen<br />

Standardmodellen. Er enthält eine weitere Steueranlage vorn in der Kabine, doch gibt es auch<br />

Boote, bei denen auf diese sek<strong>und</strong>äre Steuermöglichkeit ganz verzichtet wird. Im Vorschiff sind<br />

zwei Kojen <strong>und</strong> ein unter einem Sitz angeordnetes WC zu erkennen. Würde man auf eine Koje<br />

verzichten, so ließe sich dort ein kleiner Toiletteraum schaffen.<br />

Vergleicht man dieses Boot mit allen vorher gezeigten, so fallen zwei Punkte ins Auge: Es hat von<br />

allen die größte Breite, aber auch von allen die größte Höhe. Es wurde bereits<br />

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