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Motorkreuzer und schnelle Sportboote

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Abb. 87 Ketsch-Takelung des Motorseglers<br />

„Adria". In diesem Fall wird die Fläche des<br />

Besans gewöhnlich zwischen 1/2 <strong>und</strong> 3/4<br />

der Großsegelfläche gewählt.<br />

2<br />

Großsegel ________19,8 m<br />

2<br />

Baumfock ________16,2 m<br />

Besan ___________12,0<br />

Genuafock _______32,0<br />

Besanstagsegel____28,5<br />

Sturmfock_________7,5<br />

Am-Wind-Fläche __48,0<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m<br />

2<br />

m<br />

immer mäßige Verlust an Wirksamkeit durch Setzen von beliebig vielen Beisegeln auf einfachste<br />

Weise ausgleichen.<br />

Die Unterteilung der Segelfläche bedeutet eine bequemere Handhabung beim Setzen <strong>und</strong> Bergen,<br />

aber auch eine Erleichterung bei plötzlich zunehmender Windstärke. So braucht z. B. nur das<br />

Großsegel weggefiert zu werden, um die Segelfläche bedeutend zu verkleinern. Sowohl Yawl- wie<br />

Ketschtakelung bleiben unter Vorsegel <strong>und</strong> Besan voll manövrierfähig.<br />

Die Größe <strong>und</strong> Verteilung der Segelfläche hat einerseits mit dem Antrieb durch Windkräfte zu tun,<br />

andererseits aber auch mit der Stabilität. Je höher der Druckmittelpunkt der Besegelung liegt, desto<br />

größer muss zum Ausgleich der Tiefgang des Bootes bestimmt werden. Ferner kommt hinzu, dass<br />

selbst eine sehr wirksame Besegelung sich nicht entfalten kann, wenn als Folge mangelnden<br />

Tiefgangs eine zu große Abdrift entsteht. Folgende Tabelle übermittelt einen Überblick über die<br />

Zusammenhängt beim Entwurf ADRIA mit seinen drei verschiedenen Takelungsarten:<br />

Kutter Yawl Ketch<br />

Gesamtfläche am Wind 2<br />

68,0 m<br />

2<br />

58,0 m<br />

2<br />

48,0 m<br />

Fläche des größten Segels 2<br />

35,8 m<br />

2<br />

25,8 m<br />

2<br />

19,8 m<br />

Größte Masthöhe über WL 16,0 m 14,50 m 12,80 m<br />

Angemessener Tiefgang 1,70 m 1,60 m 1,50 m<br />

Mindest-Tiefgang 1,55 m 1,45 m 1,35 m<br />

Die in jedem Falle zu wählende Takelungsart hängt einerseits von den persönlichen Neigungen des<br />

Eigners ab, andererseits von dem zu befahrenden Gebiet. Es gibt keinen zwin-<br />

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